NICK DOUGLAS – Regenerations
~ 2017 (Metalville) – Stil: Rock ~
NICK DOUGLAS spielte den Bass auf einem der größten US Metal-Klassiker der Historie ein, auf ´Ascend From The Cauldron´ von DEADLY BLESSING. Anschließend schlug er sich auf die sichere Seite des Geschäfts, ist er doch seit 1990 bei DORO der Mann für die schweren Saiten, hat öfters mit Chris Cafferty etwas bewirkt und in 2001 ein Solo-Werk namens ´Through The Pane´ veröffentlicht.
In diesem Jahr wird Nick Douglas 50 und spendiert sich den klitzekleinen Wunsch, seine schönsten, selbst geschriebenen Songs aus den letzten 15 Jahren auf einem neuerlichen Solo-Werk herauszubringen. Und tatsächlich haben sich bei Mr. Douglas in dieser Zeitspanne elf vorzügliche Songs angesammelt, die anmaßend betrachtet ein Hit-Feuerwerk auslösen. Es sei denn, dem Zuhörer missfällt bei aller Vielfalt, die sich auch aus der langen Songwriting-Periode begründen könnte, einiges an dem Material.
War das erste Solo-Werk noch mit einem weit ausgefallenerem Stil-Sammelsurium bestückt, sieht es diesmal nicht nach Kraut und Rüben aus. Vor allem kann sich jeder Song mit einem hohen Hook-Faktor schmücken, sei es der Heavy-Opener ´Come Alive´ oder die nach New Breed stinkenden Pop Rocker ´All On Me´ und ´My Lucky Day´. In ´Before You Break´ flirtet der Rock und Sängerin Sharlotte Gibson fast mit New Age, während ´Blue´ von Rebecca Gowarty getragen wird. Ansonsten lässt Nick Douglas sein eigenes, wohlklingendes Organ zur Geltung kommen und hat obendrein die meisten Instrumente höchstpersönlich eingespielt. Oft und insbesondere über ´Uncomfortable´ schwebt der Geist der BEATLES, während sich MR. BIG mit ´Didn´t We Try´ gerne nochmals in den Charts wiedergefunden hätten. Letztlich speist sich ´Regenerations´ aus vielen, sich im Ohr einschmeichelnden Songs, die jedoch nur bei Modern Rockern restlos für eine hartnäckige Dauerbeschallung geeignet erscheinen. Glückwunsch, Mr. Douglas.
(7 Punkte)