LORD VIGO – Blackborne Souls
~ 2017 (No Remorse Records / H’art) – Stil: Power Doom ~
Anfang 2017 erscheint der nächste Donnerschlag aus der Umgebung von Kaiserslautern. LORD VIGO zeigen sich für diese Doom-Eruption verantwortlich. Die originäre Triobesetzung aus Sänger/Studiodrummer Vinz Clortho, Gitarrist/Studiobassist Volguus Zildrohar und Gitarrist/Studiobassist Tony Scoleri zeigte sich bereits mit ihrem Debüt äußerst erquickend und legt nun ´Blackborne Souls´ per Kantenschlag nach.
Obwohl das zweite Werk seit jeher eine schwierige Aufgabe darstellt, da die Überraschungsmomente zumeist dahin sind, konnten LORD VIGO ihren höchst eigenständigen Sound tatsächlich fürs Erste vervollkommnen.
Bevor der erste Bombenschlag in ´Oh Mother Earth´ detoniert, lassen LORD VIGO kurz die Ruhe mit gehauchtem Gesang schwingen und finden sodann punktgenau ins Ziel. Wenn dann das anschließende ´When The Bloodlust Draws On Me´ seine doomige Gabe verteilt oder ´Great City In The Sky ´ mit einem Hauch von Keyboards zu Tränen gerührt hat und derweil die Drum-Entladungen hochgehen, sollte jeder Genosse der Götterspeisen zwischen VENI DOMINE und GRAND MAGUS von dem Labsal LORD VIGOs angesprochen sein. Selbst wenn ein ´Blasphemy´ vielleicht zu genügsam dargeboten wird, feiert das ebenfalls zuerst schlicht erscheinende ´Eternal Saviour´ zum Ende dieses Werkes geradezu eine Gitarrenorgie. Restlos qualitätsreiche Höhenluft offenbaren letztlich der Live gerne unendlich aufspielende Titelsong und das ebenso äußerst anschmiegsame ´For Beeing Unknown´.
Ein Tag wie ein Jahr, ein Album für dasselbe. 2017 kann kommen – LORD VIGO läuten die dunklen Nächte würdig für Euch ein.
(Big 8 Points)