SUBROSA – For This We Fought The Battle Of Ages
2016 (Profound Lore/Soulfood) – Stil: Ancient Magickal Doom
Bereits der Vorgänger ´More Constant Than The Gods´ war äußerst meisterlich, nun legen SUBROSA mit ´For This We Fought The Battle Of Ages´, ihrem vierten Werk, nach. Das Doom-Quintett aus Salt Lake City geizt dabei erneut nicht mit Melodien, Folk-Sounds im Totenbett und zwei verführerischen Violinen zum Morgengrauen.
Die drei Mädels am Gesang und an den Geigen (Rebecca Vernon, Sarah Pendleton und Kim Pack) zelebrieren mit ihren beiden Jungs an der harten Rhythmus-Sektion (Levi Hanna und Andy Patterson) die tiefe Schönheit, in Schwarz und fokussiertem Violett.
Inspiriert von dem dystopischen Roman ‘Wir’ des russischen Autors Jewgeni Samjatin aus 1920, ist die Musik ein wahrer Hammer, der mit voller Wucht auf den Amboss des Doom einschlägt. Mit ausufernden, ellenlangen Kompositionen, mit powervollem oder zerbrechlichem Gesang, mit Flöten und Geigen, die im tiefsten Nebel aufsteigen, inklusive den drei langen, jeweils fast oder ganz die 15-Minuten-Marke kratzenden Epen ´Despair Is A Siren´, ´Wound Of The Warden´ und ´Black Majesty´, dem kurzen, auf italienisch gesungenen Zwischenstück ´Il Cappio´ sowie den beiden nochmals alle Güte offenbarenden ´Killing Rapture´ und ´Troubled Cells´. SUBROSA nehmen so viele Abfahrten, in lauten und leisen Abschnitten, und erklimmen immer wieder die Berggipfel, im Gepäck Neo Folk Chamber Post Doom. Vorzüglich.
(8 Punkte)
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