CRYSTAL BREED – Barriers
2016 (Keymedia/Oomoxx) – Stil: Prog Rock
CRYSTAL BREED aus der Rock City Hannover fahren auf ihrem zweiten Album ´Barriers´ eine würzige Mischung progressiv-rockiger Sounds auf. Mit einem Blick auf die Großtaten der Vergangenheit zelebrieren sie ihre ureigene Musik, die sich keinesfalls irgendwelchen modernen Strömungen zwanghaft unterwirft. Das gesamte Werk hat einen wunderbaren Ablauf, das den Zuhörer von Mal zu Mal mit seinen Songs überrascht.
Das Quartett um die beiden Sänger Niklas Turmann (Gitarre) und Corvin Bahn (Keys) hätte natürlich den einfachen Weg gehen und sich als teutonische Neo Prog Band präsentieren können. Die entsprechend phantastischen Lieder servieren sie im späteren Verlauf mit dem Bombast versprechenden ´The Castle´ sowie dem nicht minder guten und mit herrlichen Soli zum Abschluss keinesfalls geizenden ´A Prisoner Of The Present´, doch sie würzen ihre Musik nicht allein in ´Barrier Of Ignorance´ lieber wie die Schweden A.C.T oder die Amerikaner PHANTOM´S OPERA mit einer Vielfalt und exquisitem Harmoniegesang. Sei es im anfangs mit seinem pumpenden Bass brodelnden ´Liar To Yourself´ oder neben klassischen Klaviertastenklängen ebenso mit fetten Keyboard-Anschlägen in ´The Brain Train´ wuchernd ganz im Sinne von DEEP PURPLE. Aber CRYSTAL BREED haben nicht nur die bereits angesprochenen Höhepunkte zu Beginn und am Ende des Werkes anzubieten, denn insbesondere die geradezu episch ausgefallenen Songs ´Dying Stars´ und ´No Escape´ müssen unbedingt hinzugerechnet werden. So ist ´Barriers´ nicht nur ein Album für den romantisch verklärten Rockanhänger geworden.
(8 Punkte)
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