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VULTURES VENGEANCE – Where The Time Dwelt In

~ 2016 (Gates Of Hell Records) – Stil: Epic Metal ~


Die Italiener VULTURES VENGEANCE halten Wort und veröffentlichen noch vor Jahresfrist eine neue EP namens ´Where The Time Dwelt In´. Bereits das Demo ´Rising´ war aufgrund seiner Limitierung in kürzester Zeit ausverkauft und auch die neue EP wird diesem Umstand bald nacheifern, ist es doch selbst diesmal, bei Veröffentlichung durch ihr Label ‘Gates Of Hell Records’, einem jungen Unterlabel von ‘Cruz Del Sur’, nur in geringen Stückzahlen erhältlich (350 x Black-Vinyl, 150 x Deep-Purple-Vinyl, 500 x CD). So entsteht auch ein künstlich herbeigeführter Kult-Faktor.

VULTURES VENGEANCE schließen mit ihren neuen Songs nicht gänzlich und nahtlos an den Vorgänger an. Denn die Songs klingen ausgereifter, teilweise zielgerichteter, halten sich jedoch eine gern ausufernde instrumentelle Spielweise vor. Gewagt erscheint es, den ersten der drei neuen Gesangslieder, der nach dem Intro ´End Of The Void´ über den Hörer hereinbricht, mit einem verdammt nahe am Eröffnungsriff von ´Number Of The Beast´ kratzenden Gitarrenspiel zu beginnen. Zudem fällt in ´A Curse From Obsidian Realm´ gleich auf, dass sich Sänger Tony T. Steele heutzutage in kreischenden Gesangseinlagen sehr stark an Hansi Kürsch (BLIND GUARDIAN) anlehnt. Ein großer Unterschied in dieser Hinsicht gegenüber dem Demo. Dennoch kommt die gewohnt epische Charakteristik ebenfalls danach in ´And The Wind Still Screams His Name´ zum Tragen. Gerade der längste Song ´On A Prisoner’s Tale´ trägt dagegen eine gewisse progressiv-teutonische Eingängigkeit vor sich her, bevor – wie üblich bei VULTURES VENGEANCE – das Werk mit einem Instrumental-Song, diesmal namens ´Where the Time Stands Still´, abschließt.

So kann sich der Underground in diesem Jahr an einem weiteren epischen Werk erfreuen, das uns die Italiener VULTURES VENGEANCE mit ihrer ersten EP vermacht haben.

(7 Punkte)

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