VAyL – Eclipse The Sun
2016 (Independent) – Stil: Stoner Rock
Open your mind, Baby. Jetzt geht der Punk ab, Hölle Hölle. “Go with the Goat!” – ist das Motto, doch male den Teufel nicht an die Wand. Ein Blick in die Westentasche genügt und Du hältst eine Siebenschwänzige in der Hand.
Open your ears. Arghh, welch ein Geschrei. Die totale Eskalation. Das Stonermetal-Trio VAyL kracht dermaßen in die Boxen, dass das Blut tropft. Tropf, tropf, bang, bang your head. Niemand ist hier nett. Die Postapokalypse wird real, der Ziegenbock muss brennen, letztlich aufgespießt über den lodernden Flammen sein letztes Gebet sprechen.
Auf der Bühne ein Atomsprengsatz, im Studio eine Nukleardetonation auf dem Mars. Vorgestern gab es das Demo, gestern erschien noch das Debüt ´The Circles End´, heute erscheint eine frische EP standesgemäß auf CD, Tape und Digital.
Fünf Songs erschallen, fünf Songs voller Wut und Hass. Und sie tönen solange bis alle Membranen zerfetzt auf der Erde flattern. ´Welcome To The Badlands´ treibt Dich hinaus, hinaus in die Wüste. Restlos verstört verfolgst Du Wüstenmäuse. Boom, boom, verfolgt Dich ganz ungeniert aus der Flinte tiefschwarzes Schrot. Gitarrist und Sänger Hagen Ohmstede schreit sich die Seele aus dem Teufelsleib. Das ist Hardcore, das ist Siberian-Death Metal, das ist furchtbares Devils-zeug. Das ist der Sound, der Sound zum Nichtvergessen, selbst wenn ´Amnesia´ millionenfach “forgot” herausschreit. ´Face To Face´ geht es filigraner und dennoch bösartig an. Die Stimme versagt, während das Feuer einheizt. Etwas Grunge darf im Höllenkessel nicht fehlen. ´Insomnia´ sei Dein letztes Gebet. Du kriechst dahin, mit letzter Kraft. Restlos schlaff. Kein Puls ist zu spüren. Fast nichts hält diesen Körper am Leben, ein letzter Antrieb, schrubbend, jaulend, ´Left Undone´, die Sonne verfinstert sich. This is the reason, the time has come, a brand new season, eclipse the sun.
(7 Punkte)
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