LOREENA MC KENNITT – Parallel Dreams
1989/2016 (Quinlan Road/Edel) – Stil: Celtic Folk
Nach ihren ersten beiden Werken, der Kassetten-Veröffentlichung ´Elemental´ und der Weihnachtskollektion ´To Drive The Cold Winter Away´, war ´Parallel Dreams´ der erste große Erfolg von Loreena McKennitt. Zwei Jahre vor ´The Visit´ erschien dieses dritte Album der Künstlerin und trotz des Vertriebs durch kleine Indie-Händler konnten bereits innerhalb der ersten vier Wochen 40.000 Einheiten des Albums abgesetzt werden.
´Parallel Dreams´ wird aktuell in limitierter Auflage als Vinyl (5.000 Stück, 180g) veröffentlicht und darf auf diesem modernen schwarzen Gold mit einem aufklappbaren Einleger bewundert werden. Zeitgleich erscheinen ebenfalls auf Vinyl ´An Ancient Muse´ und ´The Mask and Mirror´.
Ein roter Faden hält die überwiegend balladesken Folk-Songs auf ´Parallel Dreams´, die Loreena McKennitt bis auf eine Ausnahme alle selber verfasst hat, zusammen. Es geht um die ewige Sehnsucht nach Liebe, Freiheit und Integration. Eine Thematik, die momentan immer noch hochaktuell erscheint. Über die Träume von uns allen, über die Träume eines jeden einzelnen, die alle parallel zueinander bestehen. Sei es im zum Tanz bittenden ´Huron ‘Beltane’ Fire Dance´ über die Träume der ersten keltischen Immigranten Nordamerikas, über die Romeo & Julia-Story in ´Annachie Gordon´, den Freiheitsträumen in ´Breaking The Silence´ oder die Sehnsucht von Mutter Natur nach Wiedergutmachung aller Schäden von Menschenhand in ´Ancient Pines´. Als lieblichstes Liedgut dieses durchgehend hervorragenden Werkes überstrahlen ´Moon Cradle´, ´Standing Stones´ mit Mandoline, Geige und Pipes, ´Annachie Gordon´ nur mit Harfe, Gesang und einigen Keys und ´Dickens’ Dublin (The Palace)´ mit einer nicht nur an Christmas zu spürenden Lieblichkeit den kaum schwächeren Rest. So wurde ´Parallel Dreams´ in 1989 zum ersten kleinen Meisterwerk, erstmals mit fast ausschließlich eigenen Kompositionen, von Loreena McKennitt.
(Big 8 Points)