MONASTERIUM – Monasterium
~ 2016 (No Remorse Records) – Stil: Epic Doom ~
MONASTERIUM spielen ihren Epic Doom so wie wir ihn seit CANDLEMASS kennen. Nicht so mächtig wie ihn zuletzt DOOMOCRACY spielten. Ganz sicher nicht in unmittelbarer Nähe zu SOLITUDE AETURNUS, viel tragischer und glänzend obendrein, allein aufgrund des hervorragenden Gesangs von Michal Strzelecki.
Mit ihrem Banddebüt schwebt das polnische Quartett somit noch nicht in den höchsten Sphären des Epic Doom, auf denen sich SORCERER bewegen, dennoch nicht allzu weit von ihren Vorbildern, den heutigen CANDLEMASS entfernt. Kein Wunder, sind bei MONASTERIUM auch Jungs von EVANGELIST vertreten.
Mit krachenden Riffs offerieren sie sieben epische Hymnen, gespickt mit Spiritualität, historischem oder literarischem Bezug. Allzeit mächtig und erhaben, niemals hardrockend eingängig wie oftmals die skandinavische Gesellschaft auftritt. Mit klitzekleiner Oriental-Farbgebung bei ´In The Shrine Of The Jackal God´, etwas mehr in der Rhythmik variierend zu ´In Hoc Signo Vinces´ und letztlich zumindest im verschwörerisch anmutenden ´The Pharisee’s Tongue´, einem epischen Schmuckstück mit Brillanten glitzernd bestückt, der bereits heute das mögliche Weltniveau aufzeigt, für weiche Knie sorgend.
(7,5 Punkte)