PlattenkritikenPressfrisch

THE HOUNDS OF HASSELVANDER – Ancient Rocks

~ 2016 (Black Widow Records) – Stil: Proto-Metal ~


Nach dem letzten Album ´The Ninth Hour´ bekam Joe Hasselvander von Black Widow Records die Anregung, sich den Traum seines Lebens zu erfüllen: Ein Cover-Album.

In Gedanken bei DAVID BOWIEs Album ´Pin-Ups´ verweilend, der ehemals mit Fremdkompositionen aus den 60ern wohl nicht nur Joe Hasselvander schwer beeindruckte, verliebte sich Hasselvander wieder in die TROGGS, mit deren Song ´Strange Movies´ er sein Album ´Ancient Rocks´ mit ausschließlich Fremdkompositionen eröffnet, wobei hier ein gewisser KISS-Vibe bereits zum Vorschein kommt.

Mit ausnahmslos Liedern von Bands, die ihn in allem, was er bisher musikalisch getan hat, inspiriert haben, wurde dieses Album in Angriff genommen. Alles sozusagen Proto Metal-Bands der 60s und 70s, die oftmals in der blauen Stunde zwischen Mitternacht und dem frühen Morgen, zu billigen Studio-Aufnahmezeiten, ihre Produktionen auf das Band brachten.

Diese magische Atmosphäre und Energie wollte Hasselvander mit seiner Band ebenso erwecken. Martin Swaney (Bass, ex-DEATH ROW, PENTAGRAM) und insbesondere T. C. Tolliver (Ex-PLASMATICS), für den die Drums geradezu maßgeschneidert waren, unterstützten ihn dabei. Schließlich war – gemeinsam mit Paolo Negri (Keyboards) und Russ Strahan (Lead-Gitarre, Ex-PENTAGRAM) – das Live-Line-up komplett vertreten.

Da Hasselvander in 2005 auch kurzfristig bei BLUE CHEER weilte, erscheint zudem ein Cover von ´Come And Get It´ nicht überraschend. Hinzu gesellen sich fetziges Rüstzeug wie ´Midnight To Six Man´ oder doomiges wie ´Idealist Realist´, großartiges wie ´Primitive Man´ sowie als Rausschmeißer der heavy HUMBLE PIE-Track ´One Eyed Trouser Snake Rumba´.

Ob Retro oder Proto, nicht nur Fetischisten lauschen zu! Und wenn alle genauso begeistert sind, wie es Joe Hasselvander selber ist, dann wird er uns allen ein weiteres Album mit Songs, die hier nicht mehr untergebracht werden konnten, gönnen. Versprochen!

(ohne Wertung)

Tracklist:

Trial Of The Dead – Intro
Strange Movies (TROGGS)
I’m In Trouble Again (TROOPER)
Midnight To Six Man (THE PRETTY THINGS)
Idealist Realist (BANG)
Juke It (BOOMERANG)
Primitive Man (JERUSALEM)
Teachin’ Blues (BOB SEGER)
CookBook (DAMNATION OF ADAM BLESSING)
Sex Machine – Intro
Come And Get It (THE TROOGS)
One Eyed Trouser Snake Rumba (HUMBLE PIE)

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"