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IN AEVUM AGERE – Fugit In Solitudine

~ 2016 (Independent) – Stil: Epic Doom ~


Was macht IN AEVUM AGERE so einmalig? Wahrscheinlich einfach nur die brillant einmalig zur Atmosphäre passende Stimme von Mastermind Bruno Masulli, der das italienische Prachtschiff weiter durch die doomigen Gewässer vorantreibt.

So vorzüglich, dass IN AEVUM AGERE als einzige Band von wenigen mit dem End-80er-CANDLEMASS-Oeuvre mithalten kann, wie sogleich der Opener ´No Hope Of Death´ der neuen EP beweist. Aber auch die Abwechslung scheint dem Meister der Epik in die Wiege gelegt zu sein, wenn er – gemeinsam mit seinem Bass-Kollegen Piersabato Gambino – in ´The Great Refusal (Ignavus)´ plötzlich mit einer ruppigen Drum-Einlage nicht nur den Song zum Beben bringt. Als Höhepunkt entpuppt sich hingegen ´Existence´, einem vordergründig einfach gestalteten Song, bei dem die Melodie zum Höhepunkt hinterhältig nachschwingt. Und kurz vor dem Ende geht es nochmal geradezu garstig schnell voran, da ´The Dignity Of Solitude´ das Gaspedal nach vorne drückt. Doch wie bereits auf dem letzten Release, der ´Limbus Animae´-EP aus 2014, endet das Album mit einer Coverversion von CANDLEMASS. Bruno Masulli beweist mit ´Somewhere In Nowhere´ (von ´Tales Of Creation´) zumindest im Studio, dass er mit der aktuellen Live-Besetzung von CANDLEMASS mehr als nur mithalten kann.

Während der Rest der scheinbar immer größer werdenden Doom-Szene sich oftmals in der vorgeschobenen epischen Breite verzettelt, hat sich der Meister der Epic – Bruno Masulli – auf seinem neuesten Werk auf die prägnante Direktheit besonnen und wie immer dabei gewonnen. ´Fugit In Solitudine´ bietet grandiose Doom-Songs – episch, praktisch, mehr als gut.

(8,5 Punkte)

In Aevum Agere @ facebook
https://inaevumagere.bandcamp.com/

 

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