DREAM DEATH – Dissemination
~ 2016 (Rise Above Records/Soulfood) – Stil: Doom Metal ~
Einer dieser Reunions, die niemand brauchte: Die von DREAM DEATH in 2011. Nur weil man 1987 mit `Journey Into Misery` ein respektables Album ablieferte, heißt das nicht, dass man 25 Jahre später dringlich eine Reunion braucht oder gar die handvoll Fans darauf gewartet hatten. Und da spielt es auch keine Rolle, dass man zwei Jahre später anno 2013 ein halbwegs hörbares Album mit dem Titel `Somnium Excessum` als Zweitling der Öffentlichkeit präsentierte. Um es auf die Spitze zu treiben, wow, für das dritte Album hat man jetzt nur knappe fünf Jahre gebraucht! Was für ein Fortschritt. Musikalisch sieht man sich inzwischen als Sludge Band – warum auch immer.
`Dissemination` ist ein rohes, ruppiges, schwer zugängliches Album, das eigentlich nicht so genau weiß, was es will. Doom mit kantigem, hartem Gesang und tendenziellen Death Metal-Querverweisen, ist wohl die stilistische Beschreibung, die noch am akzeptabelsten für die zehn Songs ist. Alles wirkt unfertig und künstlich auf Härte getrimmt. Ein Album zwischen belanglos, gepflegter Langeweile und reiner Zeitverschwendung. Warum sich ausgerechnet das legendäre Rive Above-Label für eine Veröffentlichung eingesetzt hat, darf gefragt werden. Ein Album, das weit unter den Qualitätsansprüchen der Engländer steht.
(4 Punkte)