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HELLHOUND – Nothing Left

~ 2016 (Stormspell Records) – Stil: Power/Thrash ~


Zum 35jährigen Bandjubiläum gönnen sich die Bay Area-Helden HELLHOUND ihr Debüt-Album. Wenngleich letztlich die beiden Kompilationen ´Ice Age´ (1998) und ´Anthology´ (2008) längst für den Banger als solche nicht nur in die Sammlung, sondern in Herz und Seele eingegangen sind, darf sich das Original Line-up um Rich Pelletier (Bass), Steve Pelletier (Drums), Robert Edwards und Robert Kolowitz (beide Gitarre) plus Neu-Sänger Joe Liszt (ANCIENT EMPIRE, SHADOWKILLER) natürlich über dieses echte Band-Debüt freuen.

Dennoch hat es einen etwas faden Nachgeschmack, wenn die bereits vom ersten ´Rehearsal´-Demo (1984) bekannten Songs ´Beyond Time And Space´ und ´Killing Spree´, die bereits auf allen Kompilationen, natürlich auch auf dem von ihrem eigenen aktuellen Label, mehrfach enthalten waren und weitere drei Songs ebenfalls seit dem 2010er Demo bekannt sind. Zudem kann unumwunden zugegeben werden, dass erst wenn gerade diese beiden erwähnten Lieder zum Abschluss des Albums erklingen, der Hörer restlos erwacht und schließlich seinen rattenscharfen Bay Area-Sound erhält. Erst dann kocht das Blut über, erst dann entfacht das Feuer restlos und lodert heiß und heftig.

Zwar sind die vorangegangenen Lieder keinesfalls schlecht und für den Kenner eine Anschaffung wert, gleichwohl ist der Unterschied spür- und hörbar. Insbesondere das Quadruple zu Beginn lässt freilich mehr als nur kurz aufhorchen. Da galoppieren HELLHOUND mehrfach so durch ihre Songs, dass die Gedanken über eine Zusammenkunft von HEATHEN und ICED EARTH wild hin und her spekulieren. Somit werden sich ´Red Sun, Black Sand´, ´The Bleeding Edge´, ´Circle Of Trust´ sowie vor allem ´Hollow Faith´ in der Folge zu den bisherigen Bandhighlights hinzugesellen und wenigstens dürfen US Metaller endlich wieder einmal bilderbuchmäßig dem wahren Sound frönen.

(8 Punkte)

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