TOOTHGRINDER – Nocturnal Masquerade
~ 2016 (Spinefarm Records) – Stil: Rock/Metal ~
Nach zwei EPs aus 2011 und 2012 – ´Turning Of The Tides´ & ´Vibration – Colour – Frequency´ – ist die Zeit für das Debütalbum von TOOTHGRINDER gekommen. Sie selbst bezeichnen ihren Stil als Prog Metal, liegen mit ihrem modernen Rock- und Metal-Gebräu jedoch viel näher an THE CONTORTIONIST, PERIPHERY sowie MESHUGGAH – und dies in Kombination mit Alternativ Metal-Elementen.
Den Hörer überrollt in ´Coeur d’Alene´ und ´Despondency / Dejection´ ausschließlich die pure Heavyness. Andere, wie ´The House (That Fear Built)´ und ´Diamonds For Gold´, mit PERIPHERY-Fronter Spencer Sotelo, lassen immerhin einen melodischen Moment bei den Background-Gesängen zu. ´Lace And Anchor´ steigert diese Vorgehensweise noch, geht aber weitaus melodischer und fast hymnischer vor. ´I Lie In Rain´ könnte bis auf den teils geschrienen Gesang von Sänger Justin Matthews in den US College Stations rotieren. ´Dance Of Damsels´ will erst im Refrain freundlich sein und ´Blue´ bewegt sich im Dunstkreis von MESHUGGAH und BETWEEN THE BURIED AND ME. Und zum Abschluss setzen sie, zwar nicht im Stile von ANNIHILATOR, nochmals die Welt in Brand.
Womöglich sitzen TOOTHGRINDER bombig zwischen den Stühlen, der Hardcore-Fraktion zu melodisch, der Metal-Community zu Core-lastig. Dennoch sollte die Abwechslung für alle Parteien nicht schädlich wirken.
(7,5 Punkte)