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ASHBY – Fragmental

~ 2015 (Independent) – Stil: Neo-/Retro-Prog ~


ASHBY sind ein deutsches Quintett, dem Sängerin Sabina Moser mit einer echten Rock-Röhre vorsteht. Da Sabina Moser 2014 bei ´The Voice of Germany´ mitgemacht hat und erst kurz vor dem Finale ausgeschieden ist, können durchaus Parallelen zur amerikanischen Prog-Formation DISTRICT 97 gezogen werden, deren Sängerin Leslie Hunt bis ins Halbfinale einer ´American Idol´-Staffel vorgestoßen ist. Doch rein musikalisch brauchen sich ASHBY weder hinter der Konkurrenz zu verstecken, noch können letztlich weitreichende Vergleiche dahingehend gezogen werden.

Nach ihrer ersten EP ´Question Never Heard´ aus 2013 präsentieren ASHBY nun ihr Debütalbum ´Fragmental´, dessen Mix kein geringerer als Christian „Moschus“ Moos und das Mastering Eroc vorgenommen hat. Dabei lassen ASHBY überwiegend Songs um die Zehn-Minuten-Marke von der Leine, ohne sich mit einer leicht sinfonischen Ader unbedingt für Neo Prog oder Prog Metal auszusprechen; verlieren ebenfalls zu keiner Zeit eine gewisse Prägnanz, um den Hörer gerade in ´Aether – The Lunar Year´ und ´Ashes Decay´ bei Laune zu halten. Obwohl bei letztgenanntem Song vor allem ein kurzer Chorgesang á la HIGH WHEEL und das Traumtheater-hafte Keyboard-Solo von Joel von der Heiden herausstechen, könnten entsprechende Vergleiche zu EDENBRIDGE aufkommen. Aber gerade Sängerin Sabina Moser besticht nicht nur mit ihrer leicht rauen Stimmlage im HAKEN-lastigen Opener ´The Faceless And The Shore´, sondern mit Emotionen in der Klavier-Ballade ´Pax´ und richtig rauchig in ´Holy Water´. Gerade zum Ende hin, legen ASHBY mit ´The Colossal Empire´ sowie dem von der EP her bekannten Abschlusssong ´A Question Never Heard´ nochmals episches Material vor.

ASHBY sind mit ihren Songs und ihrem Sound eine Entdeckung wert. Like it …

(7,5 Punkte)

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