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AUGUST REDMOON – Drums Of War

~ 2016 (Independent) – Stil: US-Metal ~


2013 haben sich die US-Kult Metaller AUGUST REDMOON mit drei neuen Mitgliedern reformiert. Letztes Jahr wurde dann die legendäre EP unter dem Titel `Heavy Metal U.S.A.` plus Bonusmaterial wiederveröffentlicht, konnte aber die halboffizielle `Fools Are Never Alone`-Version von ‘Metal for Muthas’ nicht toppen. Jetzt hat sich das neue Line-up doch tatsächlich ins Studio begeben und ein neues Album eingespielt. Musikalisch ganz in der Tradition der EP, sowie der Nachfolgeband EDEN, liefert man harten, stampfenden US (Power) Metal. Wobei bei dem einen oder anderen Track ein leicht modifizierter Gitarrensound auftaucht.

`Drums Of War` enthält zehn sauber produzierte Songs, die ganz auf dem traditionellen Stil der Band aufbauen, sowie den drei Bands, die unweigerlich immer in einem Atemzug genannt werden: EDEN, TERRACUDA sowie ARMED FORCES. Alle drei Bands waren/sind sich musikalisch sehr nahe, was aufgrund verschiedener Bandmitglieder auch nicht von der Hand zu weisen ist. Der Silberling kommt mit einem Guitarpick und den Autogrammen der Bandmitglieder (auf der CD unterschrieben, nicht dem Booklet – what the fuck!).

Bei genauerer Durchsicht der Tracklist muss man dann auch weitere kritische Worte finden. Denn zehn neue Songs sind es dann doch nicht! Man hat also etwas geflunkert. Zum einen hat man `Fools Are Never Alone` neu aufgenommen; ´Survival Of The Fittest` ebenso, wobei dieser ja eigentlich ein TERRACUDA-Song darstellt. Also in der Summe acht neue Songs. Die können jedoch über weite Strecken überzeugen. Gerade das stampfende `Bring Down The House` oder das darauffolgende `The Only Man On Earth` überzeugen mit sauberen Riffs und einem grundsätzlichen Old School Feeling. Der Titeltrack `Drums Of War` klingt bisweilen wie ein Überbleibsel alter Demos. Saugeile Nummer. Ebenso wie `Mousetrap`, dessen Gitarrenarbeit an frühe AUGUST REDMOON erinnert. `Goodbye My Friend` ist eigentlich auch nicht wirklich ein Song. Eher ein überlanges Instrumental, das den Charakter eines vierminütigen Intros besitzt. Also sind es letztendlich nur noch sieben neue Songs. Ein Song wie `Everybody`s Doing Fine…` hat hingegen ein leichtes Geschmäckle, weil er dann doch etwas zu modern im Rhythmus ist. Dennoch nicht schlecht, weil er ins Gesamtbild des Albums passt, oder wie das abschließende `Wonderland` mit seinem moderat-modernern Touch noch akzeptabel ist.

Alles in allem ein Album das gefällig daher kommt, aber noch Platz nach oben bereit hält.

(7 Punkte)

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