WARFIELD – Call To War
~ 2014 (Insane Menace Music) – Stil: Thrash Metal ~
Nicht mehr ganz taufrisch, aber dennoch eine Besprechung wert sind WARFIELD mit ihrem beeindruckenden Fünf-Tracker. Die EP ist sozusagen der Einstand der Pfälzer Jungspunde, die sauber austarierten Thrash bieten, der sich ohne Probleme zwischen SLAYER und DESTRUCTION platzieren lässt. Wobei der typisch deutsche Einfluss der Achtziger deutlich rauszuhören ist.
Sänger Johannes Clemens giftet und keift fies, wobei mich dieses Shouting immer mal wieder an den jungen Schmier (DESTRUCTION) erinnert und auch KREATORs Mille nicht von der Hand zu weisen ist. Die fünf Tracks haben Biss und werden von Hackriffs dominiert. Hierbei kommen ab und an immer mal wieder Vergleiche zu frühen SLAYER auf. Als weiteren Vergleich zum WARFIELD-Sound/Stil fallen mir noch SUICIDAL ANGELS ein, deren kantige Riffstrukturen sich im WARFIELD Sound ebenfalls wiederfinden.
Grundsätzlich sind die Jungs vom Achtziger Thrash beeinflusst und leben diesen voll aus. Die fünf Stücke bleiben weitestgehendst auf einem Niveau. Richtig rasend sind die Songs nicht, sondern gepflegtes Mid-Tempo Gehacke hat die Oberhand. Der sehr SLAYER-lastige Song`Killing Ecstasy` ist einer meiner Faves.
Der Sound ist satt und sauber und dennoch eigenwillig, was der jungen Truppe eine gewisse Eigenständigkeit verleiht. Solider Einstand von einer Band, die man im Auge behalten sollte. Abzugreifen beim Metal Commander (metaljoe(at)gmx.de).
(7,5 Punkte)