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STARBLIND – Dying Son

~ 2015 (Pure Steel Records) – Stil: Heavy Metal ~


Schon das Debüt ´Darkest Horrors´ von STARBLIND ließ aufgrund der Güte seiner Musiker aufhorchen, doch mit ´Dying Son´ haben die Schweden nunmehr ihren Sound perfektioniert. Das hört sich gut an, das klingt gut – das ist gut. Mehr als das: Ein superber Sound, der nicht nach 1983 muffelt; eine Band die vital, kraftvoll sowie begeistert ihre Songs präsentiert und diesmal Lieder aufgenommen hat, die nach den Sternen greifen. Dabei bewegen sich die Songs weitestgehend im Schatten von IRON MAIDEN, aber auch von SAXON oder sogar etwas JAG PANZER. Nur Gutes braucht der Mensch, um glücklich zu sein. Und STARBLIND machen glücklich.

Mit einem Opener und Titeltrack, dem die Spielfreude aus allen Poren trieft, kann die Band umgehend betören. Die Gitarren dürfen über das Album hinweg ständig jubilieren und fordern geradezu zum Mitsingen auf. Wer noch immer den ´Seventh Son Of A Seventh Son´ in seinem Gebets-Tempel aufbewahrt, darf hier niederknien. ´Blood Red Skies´ ist hernach noch hymnischer, noch eingängiger, doch das anschließende, vertrackt galoppierende ´Firestone´ spielt weder eingängig noch langweilig, sondern einfach nur brillant auf. Etwas MAIDEN, etwas frühe FATES WARNING – einfach ein Genuss. In ´Sacrifice´ will sich die Band zeitweise eher instrumental austoben, so dass Mike Stark sein wundervolles Organ schonen darf. Allerdings erklingen hernach die großartigen ´The Lighthouse´ und ´Room 101´. Ob sie jedoch glorreicher sind als das hervorragende Abschluss-Lied ´The Land Of Seven Rivers Beyond The Sea´, einem über dreizehnminütigen Epos, wird die Zeit ebenso beantworten, wie die endgültige Einstufung dieses Albums. Schließlich enden vielen Meisterwerke mit solch einem beifallswürdigen Song. Holy.

(8,5 Punkte)

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