LYNCH MOB – Rebel
~ 2015 (Frontiers Music/RatPak Records) – Stil: Hardrock ~
George Lynch heimste seine ersten Lorbeeren als Gitarrist bei DOKKEN ein. Wie bekannt, haben George und Don Dokken schon öfter das ein- und andere Mal versucht wieder auf einen Nenner zu kommen – leider konnte nichts das angespannte Verhältnis der beiden Kontrahenten bereinigen. Der Legende nach fiel das 1992 erschienene gleichnamige LYNCH MOB Album aufgrund der Grunge-Welle hinten runter. Was nichts über die erstklassige Qualität aussagte.
Immerhin hat sich Lynch vor sieben Jahren wieder mit Ur-Sänger Oni Logan zusammengetan. Logan war damals nur ein Jahr lang Sänger bei LYNCH MOB und flog nach einer Tour wieder raus. Nun geht das achte LYNCH MOB-Studioalbum an den Start und bietet gleich elf hardrockige Nummern. Logan hat die passende, sehr melodische Stimme, die vortrefflich mit Lynchs Gitarrenspiel harmoniert. Der Opener ´Automatic Fix´ erinnert hier und da ein wenig an die Songs von HALFORDs ´Resurrection´. Dabei fällt die sehr organische Produktion auf. Der zweite Song namens ´Betweeen The Truth And A Lie´ klingt, als könne er auch von WHITESNAKEs ´Slide It In´ stammen. ´Sanctuary´ ist ein eher ruhiger Song im Stil von ARMORED SAINT, während ´The Hallow Queen´ Parallelen zu PEARL JAM erahnen lässt. Alles in allem erinnert das Werk produktionstechnisch eher an die Achtziger, sehr erdig das ganze.
Fazit: Gute Platte, vor allem für alle Fans von WHITESNAKE empfehlenswert.
(7 Punkte)