Micks Mush-RoomPlattenkritikenPressfrisch

BALLS GONE WILD – Dicks Made Of Dynamite

2014 (Red Shift Music / H’ART) – Stil: Manta Metal


Die Jungs haben Spaß, nennen ihren Sound Manta Metal, da gönne ich mir meinen ebenso. Flugs ein paar Vitamin D-sonnengetrocknete Pilze hervorgeholt und die Party kann beginnen. C´mon, heute gibt es eine Garden Party. Der Keller bleibt zu, die Küche kalt, die Sonne wärmt das Fleisch. Das Baumhaus glüht, die sengende Hitze brennt, die Menge tanzt, der Michel tobt.

Mein Nachbar hat jetzt BALLS GONE WILD aufgelegt. Dicke Eier, dicke Hoden, Musik voller Dynamit – prachtvoll. Und dazu gönnen sich die Musikusse von BALLS GONE WILD einige schöne Pseudonyme, die allein bereits auf ihre musikalischen Einflüsse schließen lassen: Vince van Roth (Gesang, Gitarre), Tom Voltage (Gitarre), Marty Moshhead (Drums) und Jan Le Grow (Bass).

Dass Sänger und Gitarrist Vince das gesamte Material geschrieben hat und ansonsten als Bassist bei PERZONAL WAR und NITROVOLT aktiv ist, wird unsererseits selbstverständlich geheim gehalten. Dabei haben die Jungs solch einen Spaß mit ihrer Mucke. Das geht ins Blut, das geht in die Beine, das geht in den Kopf. Und gleich ein Pilz hinterher. Im Spannungsfeld der großen drei Namen, deren drei Alben selbst jeder Nicht-Metaller vor zwanzig Jahren im Schrank stehen hatte, spielen sie ihren Sound – zwischen AC/DC, METALLICA und GUNS N´ ROSES. Das ist Crossover. Die Säfte fließen, der Saft ist kalt und feucht, der Mob ist heiß und feucht. C´mon, na na na naaa, thunder. Haut rein, alles schreit und schüttelt sich, als ´Bäm Bäm Pow´ erklingt. Der Michel und die Meike gehen härter ran, Möpse anfassen ist gerade dran und alle schreien ´Twisted Boobs´, kurzes klassisches Zitat und zack, wild, wild wild, bis der High-Speed-Alarm ausbricht. Die Menge geht mit ´White Nitro´ an ihre Grenzen, alle drehen durch. Hölle, Hölle. Alle platt, die Männer geil. Etwas hardrockiges erklingt. In ´Balls Gone Wild´ schauen AIRBOURNE vorbei, LÜDE & DIE ASTROS sind schon da. Purer Aussie Rock from Down Under darf mit ´The Devil`s Woman´ ebenfalls nicht fehlen. `So You Die` lässt die Matte kreisen, rockige Thrash-Variante bis der Arzt kommt, `Rock ´Til You Drop´ lässt die Gitarre kreisen. Die Saiten glühen. Jemand schreit ´Giselle´ und schon werden die letzten Kräfte herausgeholt, 120 mph. Die letzten Säfte. Dam Dam, bäng. Spritz. Der Hölle nahe. ´Hell In A Cell´ in 125 mph. Hölle, Hölle, Hölle. Das Feuer im Graben brennt lichterloh, das Feuer in den Leuten dagegen die ganze Nacht. Fire, Fire.

(2 Paar Möpse und 3 Pilze)

Anfragen zur musikalischen Untermalung Eurer Garden Party mit CD oder Band unter:

https://www.facebook.com/ballsgonewildband

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"