KEEP IT TRUE XVIII
24. und 25.04.2015, Tauberfrankenhalle, Lauda-Königshofen
Das XVIII. ´Keep It True´-Festival ist Geschichte, und wieder einmal haben die Fans in der ausverkauften Tauberfrankenhalle zu Königshofen serienweise Sternstunden der Stahlmusik erleben dürfen.
Streetclip.tv war im lieblichen Taubertal selbstverständlich mit von der Partie, nahm sämtliche Bands genau unter die Lupe und war nicht nur vom Geschmack des Veranstalters, sondern vom gesamten Publikum mehr als begeistert. Wo sonst werden metallische Gourmetkreationen von TITAN FORCE oder RIOT ebenso abgefeiert wie rockmusikalisches Kulturgut von ULI JON ROTH oder ASHBURY?
Hier unser Bericht vom wohl großartigsten aller großartigen Metalfeste der uns bekannten Welt.
FREITAG
SACRAL RAGE
Mit ihrem Zweitwerk ‘Illusions In Infinite Void’ haben die Athener dem honorigen alten Professor namens „Texas-Metal“ literweise frisches Blut in die Venen gepumpt. Der technisch anspruchsvolle, gerne vertrackte Kinnladen-Runterklapp-Stoff Marke HELSTAR, WATCHTOWER & HADES funktioniert auf Platte ausgezeichnet. Und live? Nun, diese Frage konnte bereits nach ein paar Minuten mit einem lauten „Hellfuckingjawollja!“ beantwortet werden. Von den ersten Laserakkorden des Openers ‘En Cima Del Mal’ an war klar, dass hier eine Band um ihr Leben spielt – bei hervorragend abgemischtem Sound. Die Fans in der sich langsam füllenden Halle waren fix entflammt, feierten die extrem tighten Hellenen um Frontsirene Dimitris Kartaloglou wie selten einen KIT-Opener.
Als dann noch HEATHEN’S-RAGE-Sänger Alan Tecchio als Special-Guest auf die Bühne sprang, um eine funkensprühende Version des HADES-Klassikers ‘The Leaders’ darzubieten, war die Stimmung schon zur Mittagsstunde auf Abendlautstärke – besser hätte der Tag nicht beginnen können!
Glückseligen Blickes mischte sich die sympathische Band danach unters Fanvolk, konnte sich vor Komplimenten und Bierspenden kaum retten. Auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen! (LK)
Setlist:
En Cima Del Mal
Panic In Urals (Burning Skies)
Lost Chapter E: Sutratma
A Tyrannous Revolt,
Lost Chapter E: Amarna’s Reign
The Leaders?
Return Of The Dead
Master Of A Darker Light
THE UNHOLY
Nach diesem gewaltigen Auftakt hatten es Sara Steel und ihre drei Mitstreiter nicht leicht, die schwer beeindruckte Meute bei Laune zu halten. Umso größer muss das Kompliment für die Portugiesen aus Coimbra ausfallen.
Ihr eingängiger Power-Metal mit Anleihen bei VICIOUS RUMORS, CHASTAIN, LIEGE LORD und RIOT war auf den Punkt gezockt, die entwaffnende Spielfreude und Frühachtziger-Anmutung machten das Wohlfühlpaket perfekt. Mit dem RUFFIANS-Cover ‘Fight For Your Life’, von Sara mit Liebe interpretiert, hatten THE UNHOLY eine ausgezeichnete Wahl getroffen, der neue Song ‘Tonight You Sleep In Hell’ entpuppte sich als Midtempo-Kracher erster Kajüte. Wir freuen uns aufs erste vollständige Album! (LK)
Setlist:
Open The Gates
She Comes From The Grave
Freeway Fighter
A Call From The Night
Fight For Your Life
Warriors
Tonight You Sleep In Hell
Queen Of Thunder
COBRA
Das aus Peru stammende Quintett legte in den letzten Jahren mit `Lethal Strike` und vor allem dem 2014er `To Hell` Album zwei amtliche Visitenkarten vor. Man kann die Jungs zu den „Jungen Wilden“ zählen, die ihren Metal konsequent und zielgerichtet mit Thrash- und NWoBHM-Akzenten in die Atmosphäre ballern. Entsprechend war die Action auf der Bühne. Trotz eines rumpeligen Sounds ackerte die Band wie vom Affen gebissen und machte optisch richtig Laune.
Das Songmaterial ist zwar wenig originell, durch die rotzige, ungestüme Herangehensweise jedoch stets erfrischend. Leider ging durch den miesen Sound doch auch viel Power flöten und Sänger Harry El Sucio testete mit seinem Gekreische schon mal die Schmerzgrenze der Zuhörer. Auffallend war – sofern man mit den Platten vertraut ist – dass die Jungs doppelte Drehzahl fuhren. Dennoch: Unterhaltsamer Gig und eine astrein dargebotene Coverversion von ‘Mion’s Hill’ der japanischen SABBAT! (JT)
Setlist:
Beyond The Curse
The Roadrunner (Bite My Dust)
Fallen Soldier
Denim Attack
Mion’s Hill
Rough Riders
To Hell
Highland Warrior
Inner Demon
MINDLESS SINNER
Trotz zweier echter Klassiker aus den frühen Achtzigern (`Master Of Evil` und `Turn On The Power`) gehörten die Schweden MINDLESS SINNER zu den großen Unbekannten des Festivals. Was abgeliefert wurde, fiel in die Kategorie „ordentlich“.
Klar, Sänger Christer Göransson erreichte die alten Höhen nicht mehr, trotzdem war seine Performance absolut okay. Die Live-Versionen der alten Schoten wirkten deutlich härter, was auch an den runtergestimmten Gitarren lag – das alte Flair ging dadurch leider weitgehend flöten. Höhepunkte des Sets waren eindeutig die Titelsongs erwähnter Scheiben.
Mein Fazit: Da lege ich zwischendurch lieber die Scheiben auf und schwelge in Erinnerungen. Einmal gesehen reicht. (JT)
Setlist:
We Go Together
I’m Gonna (Have Some Fun)
Live And Die
Broken Freedom
Standing On The Stage
Master Of Evil
Turn On The Power
Screaming For Mercy
Voice Of The Doomed
Here She Comes Again
FIST
Tight, spielfreudig – FIST konnten (nicht nur) meine Bedenken schnell zerstreuen. Mit immerhin einem Klassiker im Gepäck, `Name, Rank An Serial Number`, ist der Fundus bei den Engländern jedoch recht schnell ausgeschöpft. Aber auch ´Turn The Hell On` und `Too Hot` ließen den Fuß gepflegt mitwippen.
Insgesamt gesehen sind FIST eher zur zweiten Garde der NWoBHM Bands zu zählen, allerdings war der Sound sehr gut, was dann doch half, den wenig überraschenden Songs etwas mehr Positives abzugewinnen. Wie nicht anders zu erwarten, war letztlich `Name, Rank An Serial Number` der Höhepunkt des FIST-Gigs, den die Band dann auch selbst sehr genoss. (JT)
Setlist:
The Vamp
Dog Soldier
Too Hot
Forever Amber
Turn The Hell On
Lost And Found
SS Giro
Name, Rank And Serial Number
JUTTA WEINHOLD BAND
Jutta Weinhold kann auf eine über 40 Jahre andauernde Karriere als Musikerin zurückblicken und man kann nur den Hut vor der quirligen Mittsechzigerin ziehen, dass sie auch heute noch über so eine tolle Stimme verfügt. Für das KIT-Publikum lag das Augenmerk des Auftritts natürlich auf den ersten beiden ZED YAGO Scheiben ‘From Over Yonder’ und ‘Pilgrimage’.
Zu den Mitgliedern ihrer Solo-Band gehört ja auch ihr ehemaliger ZED YAGO Mitstreiter Claus „Bubi der Schmied“ Reinholdt – während die anderen beiden Musiker an Gitarre und Bass seit dem letzten Gig, bei dem ich die JWB gesehen hatte (Swordbrothers Festival) bereits wieder ausgetauscht waren. Mit ‘Zed Yago’, ‘The Fear Of Death’ oder ‘The Man Who Stole The Holy Fire’ gaben Jutta und Co. dem KIT genau den Sound, den es hören wollte und bei den Hits ‘The Pale Man’ und ‘Black Bone Song’ (mit massig Fans auf der Bühne zum mitgrölen und feiern) sprang der Funke richtig über. Ein sehr sympathischer Auftritt einer tollen Sängerin fand mit ‘Rockin’ For The Nation’ dann sein umjubeltes Ende. (MB)
Setlist:
Zed Yago
The Fear Of Death
The Spell from Over Yonder
The Pale Man
The Man Who Stole The Holy Fire
Revenge
Black Bone Song
Rockin’ For The Nation
ASHBURY
Der Gig beim 2013er-‘Hammer Of Doom’ war pure Magie, dieses Mal mussten die verkannten Hardrock-Zauberer aus Tucson/Arizona noch bei Tageslicht ran. Und wieder war’s ein tief beglückendes Erlebnis, diesen Ausnahmekönnern beim Melodienmalen beiwohnen zu dürfen.
Ihr Debütalbum ‘Endless Skies’ von 1983 wird nicht umsonst mit den Highlights von WISHBONE ASH, den ALLMAN BROTHERS und RAINBOW verglichen. Wem also in Königshofen bei Songs wie ‘The Warning’, ‘Take Your Love Away’ oder dem göttlichen ‘Madman’ nicht warm ums Herz wurde, der hat mit (Southern)-Hardrock wohl generell nicht viel am Hut.
Auch das 2004 veröffentlichte „Nachfolge“-Album ‘Something Funny Going On’ kam beim KIT mit zwei Songs (‘Cold Light Of Day’ und ‘Evacuation Time’) zu seinem Recht, ehe das JETHRO TULL-Cover ‘Aqualung’ einen güldenen Schlusspunkt unter ein einrahmenswertes Konzert setzte. Ganz groß! (LK)
Setlist:
The Warning
Take Your Love Away
Hard Fight
No Mourning
Mystery Man
Evacuation Time
Madman
Endless Skies
Cold Light Of Day
Vengeance
Aqualung
LEATHERWOLF
Mein Tagessieger am Freitag waren eindeutig LEATHERWOLF, die mit einer Hitdichte und einem qualitativ absolut hochwertigen Auftritt glänzten und dementsprechend abgefeiert wurden. Mit leider nur noch zwei Originalmitgliedern, Sänger Michael Olivieri und Drummer Dean Roberts, ist die Band dennoch in der Lage, die alte Magie zu entfachen. Auch kein Wunder bei solch hochklassigen Songs wie `Spiter`, `Kill And Kill Again`, eher melodischeren Power-Granaten wie `Rise And Fall`, `Gypsies And Thieves`, `Street Ready` oder `Thunder` oder eben dem mächtigen `Hideaway`!
Da kam Stimmung auf, Songs die die Fans über weite Strecken mitzusingen wussten! Einziges Manko: Warum in aller Welt spielt eine Band mit einem solch genialen Backkatalog eine Coverversion von JUDAS PRIESTs `Victim Of Changes`? Vergeudete Zeit, die man hätte besser für einen weiteren Hit aus frühen Tagen verwenden können.
Sänger Michael Olivieri gehört zur Sorte Mensch, die einfach nicht altern will, stimmlich klingt der Mann, als wären die letzten 25, 30 Jahre spurlos an ihm vorübergegangen. Der Sound war richtig fett, was dem großartigen Material den letzten Kick gab!
Die Kalifornier waren perfekt einspielt – wenn die Triple-Axe Attack zuschlug, fiel einem die Kauleiste runter. Das war ein rundum gelungener, nein, perfekter Auftritt einer Band, die auch heute noch viel zu oft unterschätzt wird! Hammer! (JT)
Setlist:
Spiter
Rise Or Fall
Street Ready
Thunder
Victim Of Changes
Princess Of Love
Kill And Kill Again
Gypsies And Thieves
Hideaway
Alone In The Night
The Calling
Wicked Ways
ULI JON ROTH
Eigentlich passt ein Uli Jon Roth zum KIT genauso wenig wie ASHBURY, aber für beide „Exoten“ wurden ihre Auftritte zu wohlverdienten Triumphzügen. Mit einer coolen Version des SCORPIONS-Tracks ‘All Night Long’ stieg der mittlerweile bereits 61-jährige Gitarrenvirtuose sehr gekonnt in den Gig ein. Und auch wenn seine Restband musikalisch einen guten Job ablieferte, überstrahlte er mit seiner Aura und seinem Können einfach alles. Nach den endgeilen ‘Pictured Life’ und ‘Catch Your Train’ setze Uli mit ‘The Sails Of Charon’ ein weiteres Highlight.
Es war wirklich überraschend, dass auch viele jüngere KIT-Besucher Songs abfeierten, bei deren ursprünglicher Veröffentlichung sie noch lange nicht geboren waren (zugegeben, ich habe mir ‘Fly To The Rainbow’ – die erste SCORPIONS-Scheibe mit Uli – 1974 auch nicht direkt am Erscheinungstag gekauft). Mit ‘We’ll Burn The Sky’ und ‘In Trance’, das gefühlt von der ganzen Tauberfrankenhalle mitgesungen wurde, ging es fröhlich weiter durch die SCORPIONS-Vergangenheit des Gitarristen. Ein Gitarrensolo, das er im Sitzen und auf einer akustischen Gitarre spielte, nahm ein wenig den Dampf aus der Performance, hinterließ aber trotzdem einige Fans in ungläubigem Staunen – gelernt ist halt gelernt. Mit ‘Fly To The Rainbow’, ‘Top Of The Bill’ und ‘Dark Lady’ beendete der Meister der Sky-Gitarre ein tolles Konzert, spendierte aber mit dem Dylan/Hendrix-Cover ‘All Along The Watchtower’ noch eine furiose Zugabe. (MB)
Setlist:
All Night Long
Pictured Life
Catch Your Train
The Sails Of Charon
Sun In My Hand
We’ll Burn The Sky
In Trance
– Gitarren-Solo –
Fly To The Rainbow
Top Of The Bill
Dark Lady
All Along The Watchtower
EXCITER
Jetzt war die Zeit für den Headliner des ersten Tages gekommen. EXCITER enterten die Bühne – immerhin im Original-Lineup. Nachdem zuletzt nur noch Gitarrist John Ricci die Fahne hochgehalten hatte, sind nun endlich auch wieder Drummer/Sänger Dan Beehler und Bassist Alan Johnson mit von der Partie.
Mit ´Stand Up And Fight´ und ´Heavy Metal Maniac´ erwischten EXCITER einen perfekten Einstieg, Beehler schrie wie eh und je und verdrosch sein Drumkit wie `Animal´ aus der berühmten Puppen-Show.
Die Halle war voll (durchaus im doppelten Sinne), die Fans wollten förmlich überrannt werden. Vielleicht hatten letztlich zwar nicht alle bis zur letzten Reihe hin Spaß, zumal die Band auch schweres Zeug wie `Rising Of The Dead´ raushaute, aber man kann es eben nicht allen und jedem recht machen.
Dennoch wurden bald mit ´Beyond The Gates Of Doom´ die Schleusen zur Hölle geöffnet, `Pounding Metal´ hämmerte unermüdlich wie ein Berserker im Kopf, doch EXCITER zeigten Gnade und klopften als Zugabe die beiden `Violence & Force´-Bohrer ´Evil Sinner´ und ´Swords Of Darkness´ heraus. Danke … Pounding Metal … Pounding Metal … Good Night! (MH)
Setlist:
Stand Up And Fight
Heavy Metal Maniac
Iron Dogs
Delivering To The Master
Victims Of Sacrifice
Violence & Force
Rising Of The Dead
Black Witch
Scream In The Night
Pounding Metal
Beyond The Gates Of Doom
I Am The Beast
Long Live The Loud
Evil Sinner
Swords Of Darkness
SAMSTAG
IRON THOR
Das kanadische Original hatte 2010 abgesagt, jetzt kamen dennoch beim KIT alle Freunde der Muskel-Hochkultur noch auf ihre Kosten.
IRON THOR aus Gelsenkirchen sind die offizielle Coverband des Altmeisters und erwiesen sich als Idealbesetzung für den samstäglichen Aufweckdienst.
Fröhliches Eisenbiegen, eine Wrestling-Einlage, zwei schmerzfreie Walküren als Pleasure Slaves – nicht nur ARTIZAN amüsierten sich zeitgleich bei ihrer Autogrammstunde prächtig.
Niveaulimbo? Ja mei… Solange solcherlei Auftritte Beiwerk beim KIT bleiben, darf sich die naserümpfende Fraktion gerne locker machen. (LK)
Setlist:
Only The Strong
Anger
Thunder On The Tundra
When Gods Collide
Rock The City
Hot Flames
Keep The Dogs Away
Ride Of The Chariots
Knock ’em Down
Let The Blood Run Red
MAUSOLEUM GATE
Die Menge schrie am Ende unaufhörlich „open … open … open“, doch sie wurde nicht erhört. MAUSOLEUM GATE spielten tatsächlich ihre Bandhymne, ihren großen Hit nicht. So etwas trauen sich eigentlich nur die allergrößten Bands. Dennoch war das Publikum begeistert. In der zweiten Reihe tanzte ein Schafsfell-Kutten-Träger um die eigene Achse und versuchte die imaginären Dämonen zu ergreifen. Auch auf der Bühne ging’s ordentlich ab.
Sänger Varpula flitze mit langer blonder Mähne und Mantel bekleidet über die Bretter während Gitarren-Wiz und Timo Tolkki-Double Count LaFey auf der linken Seite seinen sechs Saiten die schönsten Töne entlockte. Blickfang war jedoch Bassist und Hutträger Ischanius, der wie ein Tanzbär auf Ecstasy über die Bühne sprang und dazu sein schütteres Haar inständig schüttelte. Dazu spielten MAUSOLEUM GATE ihren auf den Alben stark Mellotron-getränkten Sound live ohne jegliches Tasten-Instrument, aber trotzdem mit derselben Stimmung und Energie – wie geschaffen für die Oldschool-Fraktion. ´Magic Of The Gypsy Queen´ und ´Mercenaries Of Steel´ luden zum Tanz, ´There Must Be Demons´ ging zum Angriff über, bevor Varpula beim epischen ´Summoning Circle´ einen Gong erklingen ließ. Als ´Lost Beyond The Sun´ diese Stimmung sogar noch steigern konnte, war Gänsehaut pur angesagt. Zum Finale blieb dann ‘Obsessed By Metal´ die einzige Zugabe – leider. Trotzdem summte im Kopf der nicht gespielte Song weiter. Fazit: Menge begeistert, aber mit einer Träne im Auge stehen gelassen. (MH)
Setlist:
Grin Of The Devil
Magic Of The Gypsy Queen
Infernal
Mercenaries Of Steel
There Must Be Demons
Summoning Circle
Lost Beyond The Sun
Obsessed By Metal
ARTIZAN
Alljährlich werden beim KIT Metallerträume wahr und in diesem Jahr durfte ich – nach drei abartig geilen Alben (und einer EP) – nun endlich auch die US Metaller von ARTIZAN live erleben.
Schon mit dem dem Opener ‘The Man In Black’ liefen die Jungs um die beiden Ex-LEVIATHAN Recken Ty Tammeus (Drums) und Tom Braden (Gesang) bei mir offene Türen ein und es war schön zu sehen, dass ich bei weitem nicht der Einzige bin, der die komplexen, aber gleichzeitig eingängigen Songs der Band zu schätzen weiß. Denn trotz der eher frühen Spielposition von ARTIZAN war die Halle gut gefüllt und der vordere Teil sang fleißig mit.
Natürlich war es unmöglich, mit dem präzisen, melodischen Gesang von Mr. Braden mitzuhalten – jedenfalls für uns Normalsterbliche. Erst Harry Conklin (TITAN FORCE) und Todd Michael Hall (RIOT V) sollten an diesem Abend auf ähnlich hohem Niveau singen.
Nach ‘The Raven Queen’ und ‘Hopeful Eyes’ vom neuen Album folgte die größte Überraschung der Setliste, denn KIT- Veranstalter Oli Weinsheimer hatte sich offenbar einen LEVIATHAN Song gewünscht und dieser Bitte kamen ARTIZAN gerne nach. Zum ersten Mal durfte ich so den Song ‘Leviathan’ (von der gleichnamigen EP von 1991) mit dem Original-Sänger genießen, aber auch mit ihren eigenen Stücken – wie z. B. dem Video-Track ‘The Guardian’ – konnten mich ARTIZAN total begeistern. Leider war nach ‘The Death Of Me’ und ‘Rise’ mit dem viel geforderten Hit ‘I Am The Storm’ der tolle Auftritt der Amis auch schon wieder Geschichte. Ich hätte ihnen noch stundenlang zuhören können. (MB)
Setlist:
The Man In Black
The Raven Queen
Hopeful Eyes
Leviathan
The Guardian
The Death Of Me
Rise
I Am The Storm
KILLER
Nach feingliedrigem US Metal aus Jacksonville/Florida war es nun Zeit für eine ordentliche Oldschool-Kante.
Für die Franzosen BLASPHEME eingesprungen, lieferten KILLER aus dem belgischen Antwerpen eine Show, für die die Bezeichnung „solide“ erfunden wurde.
Frühachtziger-Speed mit einer großen Portion MOTÖRHEAD war der perfekte Soundtrack zur Nachmittags-Steaksemmel, auch vom demnächst bei Mausoleum Records erscheinenden neuen Album ‘Monsters Of Rock’ war mit ‘Back To The Roots’ ein treffend betiteltes Stück in der Setlist.
Sänger und Gründungsmitglied Paul „Shorty“ van Camp punktete mit räudigem Charme, Bassist Ken van Steenbergen alias „Jakke“ demonstrierte Fannähe, indem er mit seinem Viersaiter bei ‘Laws Are Made For Break’ durch die ersten Reihen pilgerte. Pflicht erfüllt. (LK)
Setlist:
No Future
Touch Of Evil
Kleptomania
Back To The Roots
Shock Waves
No Way Out
Wall Of Sound
Laws Are Made To Break
Ready For Hell
HEATHEN`S RAGE
Zum ersten Mal in Europa: HEATHEN`S RAGE. Eine weitere US-Ostküsten Band mit „Kult-Status“, deren gesammelte Werke kürzlich über ´No Remorse Records´ veröffentlicht wurden. Dass die Band wenige Monate vor dem Auftritt noch improvisieren musste, um den Gig überhaupt spielen zu können, darf nicht unerwähnt bleiben. Nachdem Originalsänger Bob Pisauro das Handtuch warf, stand man ohne Sänger da.
Hochwertigen Ersatz fand man in keinem geringeren als HADES/ex-WATCHTOWER Sirene Alan Tecchio, der nun neben den drei Originalmitgliedern, Rob Warner, Chris Teresyn und Mike LePond (SYMPHONY X) auf der KIT-Bühne stand.
HEATHEN`S RAGE stehen für klassischen, schnellen Achtziger-US-Metal mit High-Pitched-Vocals -und wer könnte den besser liefern als Mr. Tecchio? Und so raste das Quartett durch seine Songs und Alan screamte was das Zeug hielt.
LePond plazierte seine Bassläufe effektiv, das klang alles rund und sauber gespielt und der elf Songs umfassende Gig war äußerst kurzweilig.
Schwer zu sagen, welche Tracks am meisten überzeugten, für mich waren `Fight Till The End`, das grandiose `Enslave The Free` sowie `Dark Storm` die Highlights. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich von diesem Auftritt – trotz Alans Mitwirken – nicht viel erwartet hatte … ich wurde äußerst positiv überrascht! (JT)
Setlist:
City Of Hell
Past Visions
Fight Till The End
Nations Under War
Defy The King
Dark Storm
Phantasm
Power Of The Sword
Enslave The Free
Far Beyond The Realms
Knights Of Steel
SHOK PARIS
Leider hatten es Clevelands SHOK PARIS nicht geschafft, bis zum 2015er KIT ihr neues Album ‘Full Metal Jacket’ fertigzustellen. Ihr Label ´Auburn Records´ entschloss sich darauf hin, das bahnbrechende Zweitwerk ‘Steel And Starlight’ mit anderem Mix und diversen Bonustracks wieder zu veröffentlichen, was den genialen Effekt hatte, dass sich die KIT-Setliste der Band hauptsächlich um eben jenes Fabelwerk drehte (lediglich ‘Tokyo Rose’ habe ich dann doch ein bisschen vermisst).
Da der aktuelle Drummer Donovan Kenega gerade Vater geworden war, konnte er nicht mit nach Deutschland reisen und wurde für den KIT-Auftritt von Jan Roll ersetzt, der die bereits erwähnte ‘Steel And Starlight’ eingetrommelt hatte. Ansonsten waren von der Original-Besetzung noch Bandleader Ken Erb (Gitarre) und natürlich Sänger Vic Hix mit an Bord. Mit ‘Hot On Your Heels’, ‘Steel And Starlight’, ‘Exhibit A’, ‘Castle Walls’ und ‘On Your Feet’ beförderten SHOK PARIS ihre Fans gleich in den siebten Himmel, ehe mit dem Titelstück des Debüts ‘Go For The Throat’ sowie dem neuesten Track ‘Those Eyes’ nachgelegt wurde.
Mit ‘Streets Of Pleasure’ konnten die Cleveländer auch Die-Hard Fans überraschen, denn dieser Song war damals nur der CD-Bonus-Track von ‘Steel And Starlight’ gewesen. Neben Vics röhrendem Organ und Kens schneidenden Riffs fiel außerdem die tighte Rhythmussektion um Rückkehrer Jan und Bassist Ed Stephens auf, der sowohl musikalisch als auch performance-technisch ein absolut belebendes Element auf der Bühne war.
Von der dritten SHOK PARIS Scheibe (die viele für die schwächste halten) gab es nur den Titelsong ‘Concrete Killers’ zu hören, ehe mit ‘The Minutemen’ ein weiteres Schmankerl aus dem SHOK-PARIS-Archiv geboten wurde. Dieser Track wurde zusammen mit dem Material von ‘Steel And Starlight’ aufgenommen, aber dann von der damaligen Plattenfirma IRS aussortiert, er war bisher nur auf dem neunten ´Metal Crusade´-Sampler des HEAVY-Magazins (2005) veröffentlicht worden (nun allerdings auch auf dem brandneuen ‘Steel And Starlight’-Re-Release). Mit ‘Go Down Fighting’, ‘Burn It Down’ und ‘Run But Don’t Hide’ beendeten SHOK PARIS einen tollen Auftritt, der jedem Fan der Band gefallen haben dürfte. Die Tatsache, dass sowohl die SHOK PARIS-Shirts als auch der neue CD-Re-Release am offiziellen Merchandise ausverkauft war, spricht eine deutliche Sprache). (MB)
Setlist:
Hot On Your Heels
Steel And Starlight
Exhibit A
Castle Walls
On Your Feet
Go For The Throat
Those Eyes
Streets Of Pleasure
Concrete Killers
The Minuteman
Chosen Ones
Go Down Fighting
Burn It Down
Run But Don’t Hide
M-PIRE OF EVIL / VENOM INC
Nun war das Publikum zwar vom zweimaligen US Metal-Beschuss verausgabt, dennoch wollte die Mehrheit weiter durchhalten, da die Halle augenscheinlich verdammt voll war, als die nächste Band auf die Bühne kam. Zuvor noch als M-PIRE OF EVIL angekündigt, hatte sich die Kapelle – die T-Shirts hatten es bereits verraten – noch näher an ihren ursprünglichen Namen herangepirscht. Insofern spielten am Samstagnachmittag VENOM INC auf – mit Mantas, Abaddon und Demolition Man.
Und sie waren ins liebliche Taubertal gekommen, um die Halle mit alten VENOM-Klassikern in Schutt und Asche zu legen. Zuerst jedoch spielten sie sich mit sage und schreibe fünf M-PIRE OF EVIL Songs warm. Dann schnappte sich Mantas endlich das Mikrofon, um die folgenden, über 30 Jahre alten Klassiker anzusagen. Was folgte, ließ die Halle erbeben, die Fäuste in die Höhe schnellen. `Black Metal´ und ´Countess Bathory´ wurden vom Publikum ohrenscheinlich vollständig mitgesungen.
Wahre Hymnen – nicht nur einer Generation! Jegliche Skepsis des Publikums war verflogen. Doch plötzlich legte die Band eine über fünfminütige Pause ein. Seltsam. Immerhin kamen sie äußerst geräuschvoll (Anruftöne aus der Hölle, ordentliche Rauchsalven) mit `Prime Evil´ zurück. Auch wenn sich manch Ungläubiger VENOM nicht ohne Cronos vorstellen konnte, so ließen sich die Herren nicht lumpen und hauten zum Ende hin recht würdevoll noch ein paar Klassiker (´The Seven Gates Of Hell´, ´Bloodlust´, ´Sons Of Satan´) heraus. Sauber! (MH)
Setlist:
Demone
Waking Up Dead
Hellspawn
Metal Messiah
Hell To The Holy
Black Metal
Countess Bathory
Prime Evil
Die Hard
The Seven Gates Of Hell
In Nomine Satanas
Bloodlust
Sons Of Satan
TITAN FORCE
Doch nun zum Höhepunkt des gesamten Festivals: TITAN FORCE. Die US Metaller um den mit einer gottgegebenen Stimme gesegneten Harry ´The Tyrant´ Conklin stürmten die Bühne und begannen erst einmal mit dem erst vor kurzem wiederveröffentlichten alten Demo-Song `Too Late´. Harry schien körperlich äußerst vital und stimmlich wie aus einem Jungbrunnen entstiegen. Er war also mehr als nur fantastisch in Form, in unglaublich überwältigender Hochform.
Dazu fuhr die Band um die beiden Flores Brüder gleich zu Beginn klassisches Liedgut (´Small Price To Pay´ und ´Winner / Loser´) auf. Und wenn eine Band im weiteren Verlauf, nach solchen Granaten wie ´Fools On The Run´ und dem mit einem Jahrhundert-Refrain gesegneten `Fields Of Valor´, noch einen Song wie den Morsecode-Rhythmus-Giganten `Shadow Of A Promise´ vorlegen kann, dann kann in solch einem Falle durchaus von einem durchgehendem, vollkommen himmlischem Repertoire gesprochen werden. Entsprechend folgte weiterhin ungeniert Kracher auf Kracher. `Chase Your Dreams´ war einfach nur unfassbar gut. Der Tyrant hüpfte dabei lässig und obendrein eine ausgereifte Bühnenpräsenz ausstrahlend über die Rampen.
Ganz in schwarz mit Lederhose und Hemd gekleidet sowie mit schillerndem Ebenholz-Haar unterwegs, ließ er zu ´New Age Rebels´ sein Hemd lässig fallen, zeigte im (schwarzen) Ärmellosen seine Muskeln zu `Only The Strong´ und sang dabei besser als je zuvor – sein Gesang war einfach nicht von dieser Welt. Doch bevor das Publikum am Ende mit `Blaze Of Glory´ aus dem Zustand des Überschwangs und Rauschs, der Trance und Dauergänsehaut entlassen wurde, durfte MAIDENs ´22 Acacia Avenue’ fantastisch von der gesamten Halle mitgesungen werden.
Auch wenn im nächsten Jahr wieder John Arch gottgleich verehrt werden dürfte, dieses Jahr war bereits sein ihm mindestens ebenbürtiger Sangesbruder anwesend. Darum merke: Du darfst auch zwei Göttern huldigen. TITAN FORCE im Jahre 2015 – einer der größten Auftritte der gesamten ´Keep It True´-Historie! (MH)
Setlist:
Too Late
Small Price To Pay
Winner / Loser
Fool On The Run
Fields Of Valor
Shadow Of A Promise
Chase Your Dreams
Master Of Disguise
New Age Rebels
Only The Strong
22 Acacia Avenue
Blaze of Glory
RIOT V
Was hatte ich kurz vor diesem Gig Mitleid mit RIOT V. Die Jungs hatten beim ´Metal Assault´, beim ´Headbangers Open Air´ und auch beim ´Bang Your Head´ im letzten Jahr die Latte nicht nur selbst in schwindelerregende Höhen gelegt, sondern nach dem fantastischen TITAN FORCE-Gig nun qualitätstechnisch eigentlich keine Luft mehr nach oben. Doch da hatte ich die Rechnung offensichtlich ohne Mike Flyntz (Gitarre), Nick Lee (Gitarre), Frank Gilchriest (Drums), Don Van Stavern (Bass) und Todd Michael Hall (Gesang) gemacht, denn die Leistung ihres Co-Headliners schien RIOT V nur noch mehr angestachelt zu haben.
Schon mit den ersten Tracks ‘Narita’ und ‘Ride Hard Live Free’ wurde klar, dass hier eine Band auf der Bühne stand, die selbst den grandiosen TITAN FORCE ebenbürtig zu sein scheint. Ob nun ‘On Your Knees’, ‘Johnny’s Back’ oder ‘Hard Lovin’ Man’, die Band spielte sich vor einem ekstatischen Publikum in einen wahren Rausch und verfügt glücklicherweise über einen Frontmann, der sowohl Guy Speranza, Mike DiMeo als auch Rhett Forrester und Tony Moore sehr gut drauf hat.
Aber auch neue Stücke wie ‘Metal Warrior’ gehörten zu den Highlights. Der ‘Outlaw’ wurde diesmal mittig im Set gespielt und auf einmal gab es außerdem noch eine wahnsinnige Version von ‘Black Leather And Glittering Steel’, mit der ich im Leben nicht gerechnet hätte. ‘Fall From The Sky’ und ‘Warrior’ beendeten den regulären Set, aber ich glaube jedem in der Halle war klar, was noch kommen musste.
Als die Band für die Zugabe auf die Bühne zurückkehrte, hatte sich Frontmann Todd seines Shirts entledigt und so manche Dame in den ersten Reihen zückte auch sogleich ihr Handy bzw. ihre Kamera für ein „Erinnerungsfoto“.
Mit dem speedigen ‘Road Racin’, ‘Swords And Tequila’ (DER RIOT-Hymne schlechthin) und natürlich dem unvermeidlichen ‘Thundersteel’ hinterließen RIOT aber auch bei allen anderen niemals löschbare Erinnerungen an einen genialen Abschlussgig für das KIT 2015. (MB)
Setlist:
Narita
Ride Hard Live Free
Fight Or Fall
On Your Knees
Johnny’s Back
Hard Lovin’ Man
Metal Warrior
Outlaw
Wings Are For Angels
Black Leather And Glittering Steel
Sign Of The Crimson Storm
Angel Eyes
Bloodstreets
Take Me Back
Flight Of The Warrior
Fall From The Sky
Warrior
Road Racin’
Swords And Tequila
Thundersteel
FAZIT
Musikalisch gesehen waren dieses Jahr keine Totalausfälle zu vermelden. Dass nun ein Biergarten neben der Halle eröffnet wurde, ist als absolut positiv zu bewerten. Hier sollten eventuell sogar die Kapazitäten um ein paar Bänke und Tische erweitert und auch die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, Schirme aufzustellen, falls es regnet oder die Sonne brutal brutzelt. Gut gemeint ist ebenso der Essensstand beim Biergarten, aber auch hier mussten recht lange Wartezeiten einkalkuliert werden. Die Qualität war in Ordnung, wenngleich mit Steigerungspotenzial. Doch generell betrachtet ist eine Verpflegung außerhalb der Halle eine gute Angelegenheit. Womöglich lässt sich in Zukunft auch die Luft in der Halle verbessern, wenn der Essensverkauf komplett nach Draußen verlagert wird. Dass es in der Halle immer wieder Trottel gibt, die trotz Verbot rauchen müssen, ist einfach nur als lästig zu erwähnen.
Der größte Aufreger des Festivals war der Kartenvorverkauf fürs KIT 2016. Nach nicht einmal drei Stunden war das Kontingent vergriffen! Viele langjährige Besucher, erst recht solche, die spät anreisten, gingen leer aus. Daran änderten auch die 275 Karten, die man montagmorgens Online verkaufte, nichts. Veranstalter Oliver Weinsheimer will sich dem Problem annehmen, am besten wäre es, die Ticket-Offerten auf all den Auktionshaus-Seiten zu ignorieren und die Verkäufer auf ihren Tickets sitzen zu lassen, was natürlich kein Notleidender machen wird.
Die Vorschau aufs nächste Jahr lässt mit FATES WARNING, RAZOR, HEIR APPARENT (die einiges gutzumachen haben!), ARTCH, THE RODS, KENN NARDI, MYTHRA, THRUST und und und schon jetzt die Vorfreude schwellen.
Und nachdem mit ASHBURY die bisher wohl am ur-amerikanischsten klingende Band, die je auf dem KIT gespielt hat, aufgetreten ist – von Ausnahmemusiker ULI JON ROTH gar nicht erst zu reden – kann man bei diesem erlesenem Geschmack in der Zukunft mit CCR oder einfach nur mal GYPSY KYSS rechnen.
Dabei ist nicht nur die passende Kleidung, sondern – wie immer und überall – auch sehr gutes Schuhwerk äußerst wichtig.
Top-Bands Ludwig Krammer (LK):
TITAN FORCE
ARTIZAN
HEATHEN’S RAGE
RIOT V
ASHBURY
Newcomer: SACRAL fuckin’ RAGE!!!
Over-Top-Bands Jürgen Tschamler (JT):
RIOT V
LEATHERWOLF
TITAN FORCE
HEATHEN`S RAGE
Tops-Bands Martin Brandt (MB):
Ich kann mich absolut nicht auf drei Bands beschränken, denn SACRAL RAGE, LEATHERWOLF, EXCITER, ARTIZAN, SHOK PARIS, TITAN FORCE und RIOT V müssen als herausragende Acts genannt werden. (Ausfälle habe ich beim 2015er KIT wirklich nicht finden können.)
TITAN FORCE
ASHBURY
RIOT V
ARTIZAN
SACRAL RAGE
Von: Ludwig Krammer, Jürgen Tschamler, Martin Brandt, Michael Haifl
Fotos: Mario Lang und Martin Brandt