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PERIPHERY – Juggernaut: Alpha/Omega

~ 2015 (Century Media) – Stil: Prog / Djent ~


Einer der populärsten Vorreiter in Sachen Djent veröffentlicht in diesen Tagen sein drittes Werk: PERIPHERY. Die amerikanischen Boys von der Ostküste haben sich sogar etwas mehr Zeit genommen, als zwischen dem Debüt (2010) und dessen Nachfolger (2012). So wurde aus dem Werk ´Juggernaut´ letztlich sogar ein Doppel-Album – mit den beiden Teilen ´Alpha´ und ´Omega´.

Beide Alben starten recht gefühlvoll, wobei der `Omega´-Opener sozusagen die Reprise des ´Alpha´-Openers ist. Dennoch sind PERIPHERY immer noch durch ihren Schreigesang dem Core verbunden und haben sich trotz ihrer technischen Fähigkeiten nicht dessen entledigt, um sich womöglich der Masse anzubiedern. Mit ´MK Ultra´ (> Forevermore) und ´Graveless´ (> I´m Hurled Down) haben beide Alben jeweils einen Song für die Gegner des Klargesangs anzubieten. So kommen hier die Core-Wurzeln noch richtig zum Vorschein, weisen aber niemals die Brillanz der Prog-Core Helden THRICE auf. Nichtsdestotrotz wandelt Sänger Spencer Sotelo ebenfalls mit seinem Indie-Klargesang durch die Songpartien. Dabei erinnert er weiterhin wahlweise an Cedric Bixler-Zavala oder Claudio Sanchez. Infolgedessen sind die Shooting Stars SHATTERED SKIES nicht nur in diesem Punkt PERIPHERY mittlerweile weit überlegen.

Mit `Heavy Heart´ (> The Things I Have To Say) sowie `Alpha´ (> We Are Alive) sind auf `Alpha´ und mit `Priestess´ (> The Narrow Road) auf `Omega´ jeweils wunderbare Songs vertreten, die dabei eher wie die andere Seite der ´At The Drive-In´-Nachfolger klingen – vielmehr wie SPARTA statt THE MARS VOLTA. Manchmal tauchen sie dabei – wie in `The Scourge´ auf `Alpha´, dessen zweiter Songteil schon den letzten Song des Albums `Psychosphere´ vorwegnimmt – obendrein in die Klangwelten von DEVIN TOWNSEND ein. Auf `Omega´ können schließlich noch `The Bad Things´ (> Fly Past The Trees) und die beiden Abschluss-Kracher `Omega´ sowie insbesondere `Stranger Things´ (> Masochistic Personality) als Höhepunkte angesehen werden.

PERIPHERY können ihren Status in der Szene mit dem hervorragenden ´Juggernaut: Alpha – Omega´ behaupten. Leider werden die beiden Werke, obwohl zusamen nur knapp über 80 Minuten, separat angeboten.

(8 Punkte)

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