TYRANEX – Unable To Tame
2014 (Black Lodge Records)- Stil: Speed Metal
Die schwedischen Youngsters um Frontfrau/Gitarristin Linnea Landstedt sind zum Trio geschrumpft und haben dennoch nichts von ihrer Klasse, Power und diesem herrlichen Biss verloren. `Unable To Tame` ist ein fieser 8-Tracker, der viel zu schnell durchläuft und der es geradezu herausfordert auf Endlosschleife gespielt zu werden.
TYRANEX sind aus dem großen Pool der Jungen Wilden eine der wenigen Bands, die man auf Anhieb erkennt. Das liegt zum einen an Linneas hysterisch-wütendem Gesang und an der hohen Drehzahl ihrer Songs. Gerade die ganz schnellen Raketen wie `Invasion Of Evil`, `Take This Torch` (nein, kein RAZOR Cover!), `Victims` oder `Into Darkness` haben diesen RAZOR-Spirit. Vollgas-Attacken erster Güte! Und dieses Riffgesäge macht das Trio so verdammt sympathisch, weil es kompromisslos runtergeprügelt wird. Aber auch die weniger rasenden Tracks haben Biss und gefallen mit höchst bangerkompatiblen Riffs. Bestes Beispiel: `Chasing Death`.
Man kann`Unable To Tame` zwischen RAZOR, der ersten ABATTOIR und dem ersten HIRAX-Demo plazieren und da können sie überzeugend bestehen. Musikalisch hat sich zum Vorgänger `Extermination Has Begun` glücklicherweise nichts verändert, nein, man wurde eigentlich nur konsequenter und fieser. Das Album ist ein absoluter Treffer in Sachen Speed Metal und kann blind gekauft werden. Raise Hell!
(8,5 Punkte)