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UNITED PROGRESSIVE FRATERNITY – Fall In Love With The World

2014 (Inside Out Music) – Stil: Melodic- (Prog-) Rock


UNITOPIA waren eine hochmelodische Neo Prog-Band aus Australien, die hauptsächlich aus Sänger Mark Trueack und Keyboarder/Gitarrist Sean Timms bestand. Da sich beide Herren heutzutage spinnefeind sind, dürften UNITOPIA für alle Zeiten begraben sein. Sänger Mark Trueack hat nun als erster von den beiden ein neues Projekt am Start, das sich UNITED PROGRESSIVE FRATERNITY (UPF) nennt. Sein Ex-Partner betitelte Trueack deshalb als störrisch und sieht das Band zwischen beiden endgültig zerrissen, da außerdem 90 Prozent der Lieder auf ´Fall In Love With The World´ und drei der Songs sogar ausschließlich von ihm stammen würden und Mark Trueack einfach die Songs des gemeinsamen Demos zu einem geplanten UNITOPIA Werk für UPF benutzt hat, nur die Songtitel wären abgeändert worden. Zumindest wird Sean Timms für seine neue Band SOUTHERN EMPIRE erneut eigene neue Lieder schreiben müssen, da er wohl kaum ebenfalls die UNITOPIA Demos verwenden wird. Ob es sich hier tatsächlich um UNITOPIA-Songs handelt, werden die beiden Ex-Partner womöglich noch ausstreiten, tatsächlich aber liefern UPF nicht nur für den Anhänger der dahingeschiedenen Band allerbestes Futter.

Nach der aber nicht zu sehr ins bombastische abdriftenden Ouvertüre ´We Only Get One World´ steigen UPF mit ´Choices´ überaus zwingend in das Werk ein. Wer sich eine Mischung aus melodischen ASIA, progressiven Feinheiten der FLOWER KINGS und der leicht jazzigen Ader von THE TANGENT – das Saxofon von Marek Arnold tut sein Übriges dazu – vorstellen kann, liegt bei UPF vollkommen richtig. Mark Trueack hat immerhin – neben Guy Manning (THE TANGENT) und Marek Arnold (TOXIC SMILE) – auch einige ex-UNITOPIA Musiker für UPF gewinnen können. Kleine Gastauftritte von Jon Anderson oder Steve Hackett machen die Songs für die Hörer zudem etwas schmackhafter. ´Intersection´ und ´Religion Of War´ sind noch melodischer, während das orientalisch angehauchte ´The Water´, obendrein mit einem Mini-Beitrag von Jon Anderson am Gesang in einem Alternativen Mix dargeboten, den sehr guten, kleinen sowie fetzigen Rocker gibt. Etwas gemächlicher wird es in ´Don’t Look Back – Turn Left´ und im hauptsächlich von der Akustikgitarre getragenen Titeltrack, doch der obligatorische Longtrack ´Travelling Man (The Story Of ESHU)´ zieht dann alle künstlerischen Register seiner Schöpfer und gelangt dabei gar in klassische Hardrock-Bereiche, so dass selbst die verspielte RAINBOW- bis JETHRO TULL-Fraktion begeistert aufschreien dürfte. Geige, Flöte, Hacketts-Solo – so einfach lässt sich ein Song veredeln.

Ein starkes Debüt, das melodischen Prog-Rockern äußerst gut munden sollte. Ein schön kitschiges Artwork von Ed Unitsky (THE TANGENT, MANNING, THE FLOWER KINGS) verziert das Werk obendrein, so dass zum Schluss nur noch die Wahl zwischen Digipack und Gatefold-Vinyl (incl. CD) offen bleibt…

(Big 8 Points)

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