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ALBERT BELL’S SACRO SANCTUS – Deus Volt

~ 2014 (Metal On Metal Records) – Stil: Doom ~


Albert Bell ist wohl der bekannteste Metal-Musiker aus Malta und für die Doom-Fraktion bereits eine Legende. Seit über dreißig Jahren ist er in der Szene aktiv und zelebriert mit FORSAKEN seit Beginn der 90er Jahre wunderbar epischen Doom. Ein weiteres heißes Eisen hat er mit der Band NOMAD SON im musikalischen Lava-Gusseisenkessel am Brodeln, obwohl diese aber schon einen etwas obskureren Doom, unter durchgehendem Einsatz von schweren Tastenklängen, zelebrieren. Nun hat Albert Bell in den letzten Jahren etwas andersartiges Songmaterial gesammelt und zwischen 2011 bis 2013 bei jeder sich bietenden Gelegenheit aufgenommen. Dabei entstand sein erstes Solo-Album `Deus Volt´ als Konzeptalbum über die Tempelritter und Kreuzzüge, basierend auf historischen und erdichteten Gegebenheiten. Mit den spätlateinischen Worten `Deus Volt` (“Gott will es”) skandierten die Menschen, als Papst Urban II. im Jahre 1095 in seiner Predigt zur Befreiung der Heiligen Stadt Jerusalems aufrief. Dies löste den ersten Kreuzzug aus.

Albert Bell präsentiert sein Werk unter dem Banner SACRO SANCTUS und rührt damit einen weiteren musikalischen Lava-Kessel an. Schon der Einstieg mit dem langen ´The Tears Of Ishtar´ ist ein schweres Pfund, doch überraschend erklingt hernach mit ´Arcana Imperii´ ein kalter, düsterer Song, bei dem die Gitarren noch tiefer gelegt werden und offenbaren ein weiteres Idol von Albert Bell, nämlich Tom G. Warrior, da die Gitarren hier des Öfteren nach HELLHAMMER bzw. CELTIC FROST klingen. Dazu erschallen in dem Song einige Male Keyboardklänge und Frauengesänge, deren Arien scheinbar aus den Tiefen der Hölle entsprungen sind. Sofern die Keyboards erklingen, könnten diese Lieder vielleicht auch aus dem Fundus von NOMAD SON stammen und sollten vielen Freunden des düster-dunklen Retro-Okkults gefallen. Den Gesang hat Albert diesmal alleine übernommen und akzentuiert in ´Ordo Templaris´ erstaunlicherweise fast wie der legendäre Martin Walkyier (SABBAT, SKYCLAD). Zum Abschluss entsteht dann bei ´Defender Of The Holy Cross´ und ´Deus Volt (The Siege Of Ascalon)` sogar echtes Battle-Feeling.

Albert Bell hat ein außergewöhnliches Album erschaffen, das der Düstergemeinde messerscharfe Liedkompositionen offeriert.

(7,5 Punkte)

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