A SOUND OF THUNDER – The Lesser Key Of Solomon
~ 2014 (Mad Neptune) – Stil: Heavy Power ~
`The Lesser Key Of Solomon` ist mittlerweile die sechste Veröffentlichung – EPs mit eingeschlossen – von A SOUND OF THUNDER aus Washington DC, doch ihr Bekanntheitsgrad ist selbst in der Alten Welt nicht allzu hoch, obwohl ihr klassischer Heavy Metal – zwischen Stampfern und langen epischen Songs – alles auffährt, was der Liebhaber in der Regel bevorzugt.
Hier ist alles in den eigenen Bandsound verpackt, was das Metal-Heart zwischen ACCEPT, KING DIAMOND und JUDAS PRIEST nicht gerade ablehnend behandeln sollte. Dazu gesellt sich die klassische Metal Stimme von Nina Osegueda, die sogar in der Washingtoner National Oper zu Beginn des Jahrhunderts gesungen hatte, hier aber keinerlei Anstalten macht, sich in dieser Richtung auszudrücken, sondern eher den Gesang einer ohrenscheinlichen Tochter von Halford oder Dio abliefert. Außerdem hat die Band heutzutage keinerlei prominentes Namedropping mehr nötig, wie früher mit RAVENs John Gallagher oder Blaze Bayley.
`Uderoth` platziert sich anfangs prächtig als heftiger Banger, der von solchen Krachern wie `Fortune Teller` und `Master Of Pain´ aber schnell abgelöst wird. Während sich Songs wie `Black Secrets´ langsam in das Kleinhirn einprägen, schaffen es die Lieder `Elijah` und `Houses Of Bones`, trotz ihrer Songlänge, hingegen recht schnell. Selbst eine Ballade ist ein Ohrenschmaus, wenn sie von Nina Osegueda, wie in `The Boy Who Could Fly`, so schön vorgetragen wird.
A SOUND OF THUNDER Supporter werden das Album ohnehin schon längst im Besitz haben. Alle anderen hingegen können versuchen, noch das preislich unschlagbare Starter-Pack (mit allen CDs/EPs) der Band zu ergattern, oder sich erst einmal ausgiebig nur mit diesem klasse Werk beschäftigen.
(8 Punkte)