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POWERLORD – The Awakening

~ 1986/2014 (Heavy Forces/Shadow Kingdom) – Stil: US Metal ~


„The debut LP from the lords of all metal“, proklamierte einst die Erstveröffentlichung im Jahre 1986 für sich. Obwohl es zwar in 1988 eine Kompilation von POWERLORD und MAXX WARRIOR gab, erscheint das einzige Werk von POWERLORD nun endlich unter würdigen Umständen. Das amerikanische Label Shadow Kingdom Records bringt dieses Kleinod des 80s US Metal remastert auf CD heraus, während sich das deutsche Label Heavy Forces Records um eine ordentliche Vinylauflage (350 black, 150 red inkl. Poster, Bandfoto und Patch) gekümmert hat.

„The heaviest album of the year“, war ein weiterer Anspruch, den die Band für sich reklamierte, der aber in diesen späten 80er Jahren für eine im März 1986 aufgenommene Scheibe (Southwest Studio, Dallas, Texas) nicht mehr so einfach zu erreichen war. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, drückt die Rhythmussektion mächtig auf das Gaspedal, sie wollten den Hörer förmlich überrollen. Das Riffing reicht im Sinne der alten Schule von JUDAS PRIEST bis DIAMOND HEAD. Während die sechs eingespielten Lieder wahre Speed-Metal-Geschosse sind, kann man gerade in den Soli auch Thrash-Metal-Affinitäten zu SLAYER und METALLICA ausmachen.

Als Highlights sind die Songs `Masters Of Death´ („We kill, for what we stand for, you’ll see, the dogs of our war, we will, put evil to rest, we are, the masters of death”) – welch glorreiche Drums (Bob Gourley), welch grandioser Sänger (Dane Cook), welch schneidende Gitarre (Tony Gourley) – und die echte Stahlhymne `(The Awakening) Powerlord` sowie `Malice` auszumachen, wobei letztgenannter Song womöglich von Jeff Waters gehört wurde, bevor dieser `Alison Hell` textlich komponiert hat. Das leicht schleppende `Silent Terror` zum Abschluss der A-Seite („Now comes the silence, as the black of night unfolds, once again fears upon you, as the darkness takes it’s toll”), ´Merciless Titans´ („No one can stand in their way, for killing soon they must pay, the victims are stricken with fear, vengeance for killing is near“) und `The Invasion Of The Lords´ erreichen zwar nicht ganz das Niveau der anderen, was womöglich ein Grund für den verwehrten Durchbruch gewesen sein mag, jedoch ist die schiere Power vom Anfang bis zum Ende spürbar.

Glücklicherweise ist dieses Kleinod von POWERLORD wieder erhältlich. „Is it metal, is it steel, turn up the fire, to make it real.“ Unverzichtbar. Sentimental aufgerundete …

(8 Punkte)


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