PlattenkritikenPressfrisch

MORTALICUM – Tears From The Grave

2014 (Metal On Metal Records) – Stil: Doom / Hard-Rock


Viel hat sich bei den Schweden MORTALICUM zum sehr guten Vorgänger ´The Endtime Prophecy´ nicht geändert. Noch immer wird Doom aus der hard-rockigen-Warte aus vorgetragen – immer rhythmisch, gar spritzig und oftmals auch flott.

TROUBLE, PENTAGRAM und WITCHFINDER GENERAL gehen aus alten Tagen gerne als Bezugspunkt durch und noch immer schwingt ein latenter Groove infolge solcher Doom-Riffs der 90er Grunge-Ära, verstärkt durch die Phrasierung von Sänger (und Gitarrist) Henrik Högl, mit. Bassist Patrick Backlund ist zudem interessanterweise nicht nur hier für Lyrics, Produktion, Mix sowie Mastering verantwortlich, sondern und auch beim Geheimtipp QUICKSAND DREAM hauptverantwortlich involviert.

Mit `Endless Sacrifice´ und `I Dream Of Dying´ haben MORTALICUM gleich zu Beginn schön einprägsames Liedgut anzubieten und schieben sogar mit dem 11minütigen ´Tears From The Grave` ein Album-Highlight hinterher.

Aber auch `Remember The Fallen´ und vor allem `Spririts Of The Dead´ können in der zweiten Albumhälfte begeistern. Das lange, sich aufbauende `I Am Sin´ wurde ferner in der Albummitte platziert, während ein weiterer Longtrack namens `The Winding Star` („Shine on, light of life, moving on, forever“) das dritte Album von MORTALICUM würdig abschließt.

Auch wenn der Vorgänger noch größere Sternstunden zu bieten hatte, sollten die recht unbekannten MORTALICUM ihren Bekanntheitsgrad mit ´Tears From The Grave` endlich steigern können.

(7,5 Punkte)

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"