EZ LIVIN`- Firestorm
2014 (LZ Records/Sony) – Stil: Hard Rock
EZ LIVIN` starten unter den Fittichen von Hans Ziller (BONFIRE) einen Neustart, über 20 Jahre nach dem Debut `After The Fire`. Mit neuem Line up, u.a. mit ex-ACCEPT Sänger David Reece (BANGALOIRE CHOIR), will man es noch einmal wissen. Das Resultat ist allerdings wenig beeindruckend. Zwar hat man mit Ronnie Parks (SEVEN WITCHES, TANGO DOWN) und Paul Morris (RAINBOW) tolle Musiker am Start, was aber nichts hilft wenn die Songs nur schwaches Mittelmaß darstellen. EZ LIVIN` klingen 2014 leicht puristisch, sprich es gibt klassischen Hard Rock im Stile von RAINBOW (Joe Lynn Turner Phase), WHITESNAKE, ALCATRAZZ. Mal eher treibend, mal balladesker, man versucht das gesamte Hard Rock Metier mit den Songs abzudecken, was letztendlich darin endet, dass man ziemlich genau voraussehen kann was songtechnisch passiert. Auch muß ich gestehen, dass ich noch nie ein Fan von David Reece war, seine Stimme wirkt auf mich immer so verdammt gezwungen und seine Tonlage trifft nicht meinen Nerv. Das, im Zusammenhang mit den eigentlich 08/15 Songkompositionen, macht `Firestorm` letztendlich zu einem recht langweiligen Album. Das rockig flotte `Too Late` mit Arena Rock Ambitionen und das fast schon metallisch treibende `Into The Night` sind die einzigen Ausreißer nach oben. URIAH HEEP`S Klassiker ´Easy Livin`´ titelt man in `Easy Living` um und verhunzt hinzu diesen auf ganzer Ebene. Schrecklich. Dazu bietet man bei knapp 41 Minuten Spielzeit gerade einmal neun Songs- sprich eine Coverversion, und einmal `Let´s Fly Away` zwei mal (einmal als Alternative Version)…. was so gesehen nur sieben Stücke darstellt. Hm, für ein griffiges Comeback nicht sonderlich viel. `Firestorm` braucht man gesamtmusikalisch gesehen nicht, außer man ist Fan von Reece oder Ziller,…die soll es auch geben.
(4 Punkte)