FiletstückeMeilensteine

ODIOUS – Fallen

Zu meiner Schulzeit war das höchste der harten Gefühle auf Herbstbällen eine Coverband, die ‚The Final Countdown‘ fliegen ließ. Um so mehr verstand ich die Welt nicht mehr, als bei meinem späteren Revival als ‚Ehemaliger‘ eine saujunge Band höchst professionell ‚As I Die‘ von PARADISE LOST vor versammelter Lehrerriege und verstörten Normalos rausrotzte – und war total aus dem Häuschen. Markus – einer der besten Growler der Szene – ist seinen Wurzeln treu geblieben und zelebriert nahezu unverändert nach einem Vierteljahrhundert packenden Groove-Death mit REDGRIN, Gitarrist Andreas springt hier und da als ‚Scoleri-Bruder‘ für Toni bei LORD VIGO live ein, Dietmar hat hoffentlich seine Klampfe noch, Tieftöner Christian hört glaube ich leider nur noch passiv dunkelste Künste aller Art und Torsten, der versierteste Drummer des Genres damals – bedient seit über 30 Jahren filigranst den Bass bei VANDEN PLAS. Die beste EP des Jahres 1994 zwischen PARADISE LOST, DEATH und DANZIG hieß ‚Fallen‘ und kam von ODIOUS. Zeitlos.

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