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KARNIVOOL – Asymmetry

~ 2013 (Sony Music/EMI) – Stil: Alternative-Art-Rock-Metal ~


Die Australier KARNIVOOL beglücken ihre Fans nach drei Jahren mit einem neuen Rundling namens `Asymmetry`. War der überragende Vorgänger und Zweitling `Sound Awake` noch von durchgehend brillanten Songs und einigen echten Hits flankiert, erweist sich das neue Werk als etwas sperriger. Der Song `Nachash` mag zu Beginn zudem gar den ewigen und äußerst langweiligen Vergleich mancher Kritiker mit TOOL auch noch Nachschub leisten, doch KARNIVOOL liefern im weiteren Verlauf sehr viele eigenständige Stilmerkmale, die sie mittlerweile zunehmend unantastbar wirken lassen. Zwischen Postrock und New Artrock, zwischen Psychedelic und Metal haben KARNIVOOL stilsicher ihre Heimat gefunden. Zwischen OCEANSIZE, DREDG und AMPLIFIER ist demnach für KARNIVOOL noch ein weites Feld vorhanden, das es gilt eigenständig zu bewirtschaften. Umgegeben von der Songgranate `We Are` (“Who we are I fear most of the time, carry on shuffling in order and in line, who we are I fear most of the time, carry on whipping boy, stare into the light, stare into the light, and it feels familiar for good reason”) im ersten Drittel und `The Last Few` im letzten Drittel, gesellt sich in der Mitte des Albums das äußerst eingängige und zugängliche `Eidolon` (“I’m never gonna try, I know that I won’t go back, it started with a smile, I know, but it won’t come back”). Gerade am Anfang von `Eidolon` zeigt Sänger Ian Kenny seine außerordentlichen Fähigkeiten und scheint hier einem Sting (THE POLICE) sogar ebenbürtig. Aber auch die restlichen Songs, wie `Aeons` (“Chemical fires will signal”) oder `Sky Machine` („They won’t make a sound”) entwickeln sich zu einem mehr als nur eindringlichen Liedgut. Liebhaber angesprochener Bands sollte hier nicht nur einmal ein Ohr riskieren. Manchmal sind auch zwei vonnöten.

(Big 8 Points)

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