DEATH ANGEL – The Dream Calls For Blood
~ 2013 (Nuclear Blast/Warner) – Stil: Thrash Metal ~
Schon wieder drei Jahre um- verdammt wie die Zeit vergeht, dabei ist einem das letzte DEATH ANGEL Thrash Feuerwerk namens `Relentless Retribution` immer noch in bester Erinnerung. Die Roadwarrior haben es tatsächlich fertig gebracht ein Hammeralbum abzuliefern, das die beiden Vorgänger komplett in den Schatten stellt. Die Riffwände sind unglaublich, die Band agil wie Hölle und in keiner Sekunde bemerkt man Verschleißerscheinungen. Mit `The Dream Calls For Blood` hat man deutlich mehr auf seine Roots geschielt als auf dem Vorgänger und dementsprechend gibt es die totale Thrash Breitseite in unverwechselbarer DEATH ANGEL Manier. So bissig und spielfreudig klingen nur wenige Bands nach so vielen Jahren im Business. Aber DEATH ANGEL sind anders… sie leben für das was sie machen und das zahlt sich aus. Zudem hat Rob Cavestany das Album weitgehendst im Alleingang geschrieben, was nicht zu überhören ist. Zumal er laut seinen Aussagen sich eher am Debut orientiert hat als an anderen Alben der erstklassigen Banddiscographie. Tonnenschwere, hackende Gitarrenwände dominieren das Album und die Band marschiert kompromisslos nach vorne. `Son Of The Morning` hätte locker auf `The Ultra-Violence` stehen können. Der Titeltrack ist die Rasung pur! Ein unberechenbarer Schlag in die Kauleiste! DEATH ANGEL sind einige der wenigen Bands die Unmengen von Tempowechseln in ihre Songs einbauen können, ohne dass das aufgesetzt oder überfrachtet wirkt. Man liefert ein bissiges, aggressiven und kompromissloses Thrash Album ab, angereicht mit gewaltigen Riffs, variationsreichen Tempowechsel und unbändiger Spielfreude das sich weit vom Einheitsbrei abhebt. Ein Bombardement hochwertiger Thrash Granaten der den Namen DEATH ANGEL ein weiteres Mal in der Thrash Metal Szene zementiert! Selbst Old School Manicas dürften hier nur wenig Angriffsfläche finden um die Jungs zu diskreditieren, weil man angeblich zu modern klingt. Bullshit.
(9 Punkte)