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FISH – A Feast Of Consequences

~ 2013 (Chocolate Frog Record Company) – Stil: Rock ~


25 Jahre nach seinem Abschied bei MARILLION liefert der schottische Hüne FISH mit `A Feast Of Consequences` in diesem Monat sein zehntes (Solo-) Album ab. Da es bei der Herstellung der Limited-Deluxe-Edition, die aus einem 100seitigen Hardcover-Book, incl. der CD und einer Bonus DVD mit Poster besteht, Probleme gab, wurde den Bestellern vorab zumindest ein Flac-Download zur Verfügung gestellt, so dass nun schon ausreichend Zeit war, das neue Werk zu genießen. Das sabbernde Ergötzen an der Deluxe-Edition muss also noch etwas verschoben werden. Der digitale Release hingegen nicht, da das Album ohnehin ausschließlich auf Konzerten und der Homepage verkauft werden soll. Das Album selber hat 11 neue Songs zu bieten, wobei fünf davon zusammen die schon live erprobte `High Wood Suite` bilden. Los geht es jedoch stilecht mit Dudelsack in `Perfume River´, mit über 10 Minuten der längste Song von allen, obwohl man diesen Track auch in zwei Parts unterteilen könnte. Anfangs kommt der Song eher ruhig und fast songwriter-mäßig daher, bevor er dann mit seinem Refrain den Rezensenten („Take me away to the perfume river, carry me down to the perfume river, set me adrift on a well stocked open boat, show me the way to the perfume river, send me away down the perfume river, pour that sweet, sweet liquor down my throat“) anfangs nicht unwesentlich an den alten GUNS N ROSES Smasher `Paradise City` („Take me down to the paradise city…“) erinnert hat. Das folgende `All Loved Up` hat den zeitgeistkritischsten Text und könnte mit seiner ungewöhnlich peppigen Art womöglich auch von MARK KNOPFLER stammen. Die Ballade `Blind To The Beautiful` und das Titelstück sind dann zwar eher von typischer Natur, aber schöne Songs. Danach beginnt die `High Wood Suite`, deren erste drei Lieder (`High Wood`, `The Gathering` und ` Crucifix Corner`) von überragender Qualität sind. Während `Thistle Alley` ziemlich unaufgeregt ist, entpuppt sich der Abschluss der `High Wood Suite` mit `The Leaving` zum Teil eher als Reprise von einzelnen Suite-Teilen. Nach Beendigung der Suite können die noch folgenden zwei Lieder wieder an das teils doch hohe Qualitätslevel anschließen, wobei der letzte Song `The Great Unravelling´ nochmals als finaler Höhepunkt anzusehen ist. Insgesamt betrachtet ist `A Feast Of Consequences` ein gutes, aber letztlich kein überragendes Album geworden. FISH singt heutzutage durchgehend eher getragen, selbst in flotteren Songs. Echte Ausbrüche oder heftige Emotionen gehören der Vergangenheit an. Die ersten Songs der `High Wood Suite` und die schon erwähnten anderen Highlights wären für eine Höchstnote gut, umfassend gesehen kommt das Niveau allerdings nicht über ..… 8 Punkte

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