PAMELA MOORE – Resurrect Me

~ 2013 (RatPak Records) – Stil: Heavy Metal ~

PAMELA MOORE dürfte den meisten Metalfans schon was sagen. Sie war Gesicht und Stimme von Sister Mary auf QUEENSRYCHE`S `Operation: Mindcrime` Album, einem der Metalklassiker schlechthin. 2013 legt sie mit `Resurrect Me` ein neues Soloalbum vor, das sie zusammen mit ex-RADAKKA Gitarrist Michael Posch aufgenommen hat. Posch fungierte noch als Produzent, Bassist, Keyboarder….. Jeff Loomis hat auf einem der Songs, `Awakening`, ein Solo beigesteuert. So gesehen bestehen die involvierten Musiker also nur aus MOORE und Posch. Das Album überzeugt mit einem modernen Heavysound und ebenso ausgerichtet, eher modern wirkenden Kompositionen. Die Gitarrenarbeit ist knallig hart und MOORE singt wie zu erwarten, meisterlich. Ihr Stimme hat die letzten 20 Jahre nicht im geringsten gelitten. Die unverkennbaren Nuancen ihrer exzellenten Stimme prägen diese Songs, die für Puristen, die einen traditionellen Sound erwarten, eher ein Schlag ins Gesicht sein dürfte. Das Material ist atmosphärisch dicht, hat hier und da QUEENSRYCHE Parallelen, gerade in den etwas ruhigeren Passagen. Schon im Eröffnungsriffs des Openers `Acquiescent` ist der deutlich modifizierte Gitarrensound eine tragende Säule. Gesanglich erinnert der Track eindeutig an QUEENSRYCHE. Tolle Nummer. `Melt Into You` überzeugt gesanglich auf ganzer Linie, auch der Songaufbau ist stark, aber das Grundriff des Songs dürfte manche zu einem RAMMSTEIN Vergleich nötigen. `The Sky Is Falling` hat auch wieder unüberhörbare QUEENSRYCHE Einflüsse, wird aber auch von einem eher modernen Riffing getragen. Man kann zu diesem eher modernen Gitarrensound stehen wie man will, aber im Bezug auf PAMELA MOORE funktioniert das ganz gut. `Resurrect Me` ist über weite Strecken ein Art modifizierte QUEENSRYCHE Variante, was auch nicht schlimm ist in Anbetracht der überzeugenden Klasse des Albums. Sicher wird es jede Menge Kritiker und Nörgler geben die gerade den recht modern klingenden Gitarrensound kritisieren werden, aber in seiner Gesamtheit wirkt das Album doch sehr überzeugend und ist eine Kaufempfehlung wert. Mit Sicherheit das Beste was Fr. MOORE bisher Solo veröffentlicht hat.

8 Punkte