MEMORY GARDEN – Doomain
2013 (Metal Blade) – Stil: Doom Metal
1995 veröffentlichten die Schweden von MEMORY GARDEN eine EP namens ‘Forever’ deren Opener ‘Warlord’ bis heute einer meiner Lieblings-Doom-Songs aller Zeiten geblieben ist. Im Laufe der Jahre und der Veröffentlichungen entfernten sich MEMORY GARDEN allerdings immer mehr von diesem klaren Doom Stil (der an die Großmeister von CANDLEMASS erinnerte) ihrer Anfangstage. Als ich hörte, dass das neue Album ‚Doomain’ heißen würde, keimten natürlich Hoffnungen auf, dass ein Track enthalten sein könnte, der sogar ‚Warlord’ in den Schatten stellt. ‚Doomain’ ist eine abwechslungsreiches Werk, dass die Doomwurzeln der Band nicht verleugnet (man höre nur das Titelstück), aber auch Ausflüge in Richtung des symphonischen Metals wagt (wie z.B. bei ‚Daugthers Of The Sea’), und sogar Growls werden atmosphärisch eingesetzt (z.B. ‚Barren Lands’). Tracks wie ‚Violate & Create’ sind für die reine Doom-Lehre eigentlich auch viel zu schnell. Mir persönlich gefallen MEMORY GARDEN in ihren klaren Momenten am besten, die auf ‚Doomain’ vorzugsweise durch die Tracks ‚The Evangelist’ und ‚The King Of The Dead’ repräsentiert werden. Insgesamt ist ‚Doomain’ ein hervorragendes Album, aber ‚Warlord’ bleibt – zumindest für mich – weiterhin unerreicht.
(8 Punkte)